Einblicke in die Sammlungsgeschichte

Marie Duschanek

22.11.1827 – 07.10.1909

Der Eintrag von Marie Duschanek auf der Ehrentafel wurde für das Jahr 1897 vorgenommen. Marie Duschanek ist die einzige Frau und die erste Person, die nicht zum Gründerkreis des Museums gehört, die namentlich auf der Stiftertafel genannt wird.

Die gebürtige Freiburgerin lebte über mehrere Jahre mit ihrem Ehemann, Joseph Duschanek († 1894), in Brasilien. Von ihrem Auslandsaufenthalt in Südamerika brachten sie mehrere naturkundliche Objekte mit, die sie nach dem Tod ihres Ehemanns an das Museum stiftete oder verkaufte.

Schenkung Marie Duschanek

Das Museum hat von Marie Duschanek verschiedene Objekte erhalten. Einer der ersten Ankäufe des Museums im Jahr 1895 für 300 Mark war eine Insektensammlung. Diese war von Joseph Duschanek während seines Aufenthaltes in Brasilien angelegt worden. Eine weitere Insektensammlung Duschaneks, jedoch aus der badischen Insektenfauna, wurde in demselben Jahr in den naturkundlichen Bestand aufgenommen. Diese stellt einen wichtigen Grundstock für die Dokumentation des Insektenbestandes im Gebiet des damaligen Großherzogtums Baden dar. Weitere Schenkungen von Marie Duschanek folgten in den Jahren 1900 und 1907, darunter ein Webervogelnest, ein Kampfläufer und ein Haubentaucher.

Webervogelnest, Slg. Duschanek, Foto: Axel Killian
Webervogelnest, Slg. Duschanek, Foto: Axel Killian
Ausschnitt Freiburger Tageblatt, 22.01.1896, SAF C3/241/1
Ausschnitt Freiburger Tageblatt, 22.01.1896, SAF C3/241/1