laufend, umgesetzt
Prozess laufend, umgesetzt

Klimafreundliche Lebensstile- Ernährung/ Konsum/ Bildung (LS K 5)

Freiburg gespürt statt von Werbung verführt! – Werbung im öffentlichen Raum reduzieren

Federführendes Amt:

Umweltschutzamt

So stehts im Klimaschutzkonzept:

Grenoble hat es vorgemacht, Berliner fordern es für ihre Stadt: Ziel ist es, die kommerzielle Werbung mit Plakaten, Monitoren oder sonstigen Werbeträgern im öffentlichen Raum deutlich zu verringern.
Die Stadt müsste dazu bestehende (Nutzungs-)Verträge ändern und entsprechende Satzungen erlassen. Statt verführerischen Werbeangeboten, die das Hauptziel der Konsumsteigerung haben, würden sich neue Anblicke des öffentlichen Raums ergeben.
Kommerzielle Werbung wäre nur noch unmittelbar am Ort des Waren- oder des Dienstleistungsangebots erlaubt.
Für eine (kurze) Übergangsphase könnte die Stadt die frei werdenden Flächen als Werbung für Klimaschutz (z.B. Freiburger Klimaschützer_innen) nutzen.


Stand: August 2021

Aktueller Stand:

  • Der Maßnahmenvorschlag kam aus der Freiburger Bürgerschaft, u.a. da die VAG zum damaligen Zeitpunkt ihre Flächen auch für die Werbung von Fluggesellschaften zur Verfügung gestellt hat.
  • Die Umsetzungsmöglichkeiten der Maßnahme wurden geprüft: Bezüglich der Werbung im öffentlichen Raum hat die Stadt die Rechte ausgeschrieben und nach einem Bieterverfahren an eine Firma vergeben. Im bestehenden Vertrag sind keine Regelungen bezüglich der Werbeinhalte getroffen worden. Eine entsprechende Regelung könnte bei der erneuten Ausschreibung mit in den Vertrag aufgenommen werden. Auch die Werbeflächen der VAG wurden an eine externe Firma vergeben, wobei alle Inhalte der Verkehrsmittelwerbung zuvor durch die VAG geprüft. In der nächsten Ausschreibung zur Vermarktung der Verkehrsmittelwerbung können vor allem lokale Unternehmen berücksichtigt, bzw. Flugairlines ausgeschlossen werden.
  • Die Stadt Freiburg nutzt regelmäßig Werbeflächen im öffentlichen Raum, um auf Klimaschutzmaßnahmen und entsprechende Förderprogramme und Veranstalltungen hinzuweisen. So weißt bspw. die "Klimaschutzstraßenbahn" mit den sog. Klimastreifen prominent auf die Thematik hin.

Noch offen:

  • Das Umweltschutzamt plant derzeit mehrere Kampagnen für die Öffentlichkeitsarbeit, um klimafreunliche Lebensstile im Bereich Ernährung zu bewerben. Entsprechende Plakatierungen sind vorgesehen.
  • Da die bestehenden Verträge zur Werbeflächenbewirtschaftung nicht geändert werden können, gilt es entsprechende Kriterien nach Ablauf der Vertragslaufzeiten bei der bei der Neuvergabe aufzunehmen. Darüber hinaus bestehen vereinzelt freiwillige Absprachen zwischen der Stadt Freiburg und den derzeitigen Werbeflächenbetreibern.
  • Beschlüsse nach den Vorbildern anderer Städte können von der Verwaltung geprüft und in den Gemeinderat eingebracht werden.

Mehr Informationen im Klimaschutzkonzept, Kapitel 7.10.2. Seite 180