laufend
Projekt laufend

Klimafreundliche Lebensstile- Ernährung/ Konsum/ Bildung (LS E 8)

Landwirtschaft als „CO2-Wirt“ – CO2-Speicherung im Boden

Federführendes Amt:

Umweltschutzamt

So stehts im Klimaschutzkonzept:

Die Landwirtschaft ist besonders stark von der Klimaveränderung betroffen, als großer THG-Emittent zugleich Mitverursacher mit hohem Einsparpotenzial. Sie kann aber auch mit einer einzigartigen Ressource zur Lösung des Klimaproblems beitragen, indem sie durch geeignete Bewirtschaftungsformen die CO2-Speicherfähigkeit des landwirtschaftlich genutzten Bodens steigert. Freiburg wird zum Vorreiter indem die Stadt Landwirte aus der Region dabei unterstützt zu einem CO2-Wirt zu werden. Sie werden dafür gewonnen, den Boden als Speicher zu verstehen und ihre Landwirtschaft entsprechend umzustellen.
Der ihnen entstehende Mehraufwand könnte in der Stadt-Land-Partnerschaft von CO2-Verursachern finanziell entschädigt werden. Dafür sollen geeignete Kompensations- oder Zertifikat-Modelle entwickelt werden


Stand: Mai 2023

Aktueller Stand:

Die Stadt unterstützt seit 2019 das Pilotprojekt "CO2-Land" zum Aufbau eines regionalen Kompensationsmodells durch Boden-Zertifikate. Zudem kooperiert die Stadt Freiburg mit einem starken Akteurs-Netzwerk (Badenova, Biomusterregion, Ernährungsrat), in welches das Projektvorhaben eingebunden ist.

  • Erfolgreiche Unterstützung für Bewerbung beim Innovationsfonds für Klima- und Gewässerschutz der Badenova
  • Abgeschlossen aus 1. Projektphase: Konzeptentwicklung, Abschätzug der Machbarkeit (Oktober 2019), Akquise von Projektpartnern für Pilotvorhaben (Landwirt_innen und potentiellen Zertifikat-Käufer_innen), Entwicklung von Bewirtschaftungsmaßnahmen zum Humusaufbau (Ende 2019), erste und zweite Bodenprobekampagne (Februar-März in 2020 und 2021), Aufbau der Organisationsstruktur als Verein für Ausgabe von Klimazertifikaten (Januar 2021)
  • Weitere Informationen unter co2-land.org 

Noch offen:

  • In Bearbeitung 1. Projektphase: Auswertung Monitoring und Geschäftsmodell, fortlaufende Verneutzung mit Partnern und Akteuren, Abschlussveranstaltung der 1. Projektphase geplant für Juli 2021
  • 2. Projektphase geplant: Co-Finanzierug durch Regio-WIN oder andere Drittmittel, Roll-out des Zertifizierungs-Prozesses, Zwischenmessung und Evaluierung der CO2-Speicherkapazität, Erprobung des Geschäftsmodells, Projektabschluss mit selbsttragendem Geschäftsmodell

Zeitplan/Termine:

1. Projektphase 06/2019 - 07/2021 22.07.2019 Kickoff-Veranstaltung
22.09.2019 CO2-Land Workshop
22.09.2020 Expertenanhörung im Landtag Stuttgart
12/2020 Bewerbung im Regio-WIN-Wettbewerb und bei der Nationalen Klimaschutzinitiatove des BMU für 2. Projektphase
01/2021 Vereinsgründung
07/2021 Abschlussworkshop 1. Projektphase

2. Projektphase ab 2022 bis 2024 geplant

Mehr Informationen im Klimaschutzkonzept, Kapitel 7.10.1 Seite 176