laufend, umgesetzt
Prozess laufend, umgesetzt

CO2-freie Mobilität (M2)

Ausbau der regionalen Radverkehrsinfrastruktur für Pendler_innen

Federführendes Amt:

Garten- und Tiefbauamt

So stehts im Klimaschutzkonzept:

Ziel der Maßnahme ist es, bei den Pendlerströmen (v. a. Berufspendler_innen im Radius bis ca. 30 km, aber auch für Einkaufswege) zwischen Stadt Freiburg und Nachbarkommunen eine wesentliche Verlagerung vom MIV auf Fahrrad / Pedelec / E-Bike zu erreichen. Im Mittelpunkt steht die beschleunigte Umsetzung der in der Machbarkeitsstudie von 06/2018 vorgestellten drei Radschnellwege (Waldkirch, Emmendingen, March). Es werden jährliche verbindliche Ziele zum Ausbau dieser Strecken und weiterer Verbindungen zwischen Stadt und Umland definiert.

Bauliche Mindeststandards sind eine Breite von vier Metern, auffällige Markierung mittels Beschilderung und Belag, für hohe Geschwindigkeiten geeignete Trassierung und Belag, durchgehende nächtliche Beleuchtung und winterliche Räumung. Es gilt, wann immer möglich, Vorfahrt für die auf dem Schnellweg Fahrenden. Die Planung erfolgt mit Rücksicht auf vorhandene Fahrradverkehre, insbesondere auch langsamere Verkehrsteilnehmer. Um diese verschiedenen Verkehre aufzunehmen zu können werden ggf. auch Parallelführungen mit existierenden Radwegen umgesetzt.

Insbesondere kann durch zusätzliche Mittel der Planungsprozess verbessert werden: Z. B. verbesserte personelle Ausstattung im GUT und anderen ausführenden Stellen (auch in angrenzenden Gemeinden), um das Umsetzungsdefizit abzubauen; mögliche Institutionalisierung (Beirat aus Vertreter_innen aller beteiligten Kommunen, Nutzern, Unternehmen und weiterer Stakeholder).

Für die Verbesserung der Verknüpfung zwischen ÖPNV und Radverkehr auf Stadt-Umland-Relationen werden an allen ÖPNV-Stationen, an denen relevante Zulaufstrecken existieren, Fahrradabstellanlagen errichtet, die baulich und sicherheitstechnisch für hochwertige und teils elektrische Fahrräder ausgelegt sind. Weitere Fahrradparkhäuser entstehen an typischen Zielorten (Gewerbegebiete und andere Arbeitsplatzschwerpunkte, Bildungs- und Forschungsstandorte). Neben der baulichen Verknüpfung wird die Machbarkeit eines "ÖPNV-Wintertickets" geprüft und ggf. umgesetzt.


Stand: Oktober 2021

Aktueller Stand:

Der Ausbau der Rad-Vorrang-Route FR3 ist eine prioritäre Maßnahme bei der Umsetzung des Radkonzepts sowie des Freiburger Klima- und Artenschutzmanifests. Dementsprechend erfolgen die Planungen im Garten- und Tiefbauamt mit großer Priorität. Derzeit läuft auf dem FR3 ein weiterer Bauabschnitt zwischen Lehener und Breisacher Straße. Am 20.04.2021 hat der Gemeinderat den Offenlagebeschluss für den zugehörigen Bebauungsplan für den nächsten Bauabschnitt des FR3 im Bereich Friedhofstraße beschlossen (G-21/045).

Wenn alle Maßnahmen im Zeitplan laufen, werden in 2023 die nächsten Bauabschnitte fertig gestellt und der FR3 dann von der Basler Straße bis zur Zähringer Straße durchgängig in hoher Qualität befahrbar sein. Parallel läuft auf dem FR2 ebenfalls die Planung für den Abschnitt zwischen Breisacher Straße und Elsässerstraße. (Siehe Bebauungsplan „Güterbahnradweg FR2 Bereich Breisacher Straße/El-sässer Straße", Plan-Nr. 9-001). Des weiteren arbeitet die Verwaltung eng mit dem Regierungspräsidium Freiburg an der Planung des Radschnellweges RS6 zwischen Freiburg und Emmendingen bzw. Waldkirch.


Mehr Informationen im Klimaschutzkonzept, Kapitel 7.6 Seite 133