Mineralogie

Die überwiegend historische Gesteinssammlung beinhaltet Belege aus europäischen Fundorten. Darunter sind typische Magmatite (z.B. Granite) und Metamorphite (z.B. Gneise) aus dem Schwarzwald. Seltene Vulkanite vom Kaiserstuhl und verschiedene Sedimentgesteine (z.B. Sandstein) aus Südwestdeutschland runden diese Regionalsammlung ab.

Hervorzuheben ist ein Fragment des berühmten historischen Steinmeteoriten von Ensisheim im Elsass, der dort im November 1492 unter spektakulärem Donnerknall auf einem Acker eingeschlagen ist.

Die historischen Bergbaureviere des Südschwarzwaldes gaben den Anlass zum Aufbau einer regionalen Mineraliensammlung. Bekannte Bergwerke (z.B. die Grube Schauinsland), aber auch Steinbrüche am Kaiserstuhl lieferten hierfür schöne Kristallstufen. Bedeutende Erweiterungen wurden nach 1950 erworben, darunter die umfangreichen mineralogischen Schwarzwald-Sammlungen Armbruster und Braun.
Eine Besonderheit in der Geschichte der Mineraliensammlung ist, dass das heutige Museumsgebäude direkt über dem Gewerbekanal errichtet wurde, an dem noch bis ins 19. Jahrhundert in gewerblichen Schleifmühlen verschiedene Schmuck- und Edelsteine geschliffen wurden.

Bergkristalle (Roh- und Schmucksteine), Alpen und Brasilien. Foto: Axel Killian
Pyromorphit (Grünbleierz) auf Baryt, Willnau am Schauinsland, Deutschland. Foto: Axel Killian
Teilscheibe des historischen Steinmeteoriten „Ensisheim“ von 1492 (beobachteter Fall), Ensisheim, Frankreich. Foto: Axel Killian