Label „StadtGrün naturnah“ in Gold

Schild mkit Label "Freiburg Stadt Grün" in einer Blumenwiese vor dem Rathaus im Stühlinger

Der Stadt Freiburg liegt der Arten- und Naturschutz am Herzen. Deshalb werden ihre kommunalen Grünflächen seit über 25 Jahren nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt und gepflegt, Pestizide sind Tabu. Dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist und schon sehr viel erreicht hat, zeigt die Auszeichnung „StadtGrün naturnah“ in Gold, welche Freiburg 2021 für drei Jahre erhalten hat.

Label mit Text: "Freiburg StadtGrün naturnah 2021-2024"

Das Label wird von dem Projektbüro „StadtGrün naturnah“ vergeben, das sich aus einem Expertengremium des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ und der Deutschen Umwelthilfe zusammensetzt. Weitere Informationen zum Label erhalten Sie unter www.stadtgruen-naturnah.de

Zu den städtischen Grünflächen gehören nicht nur die Parkanlagen, sondern auch Straßenbegleitgrün, Baumscheiben, Rebböschungen, Gräben und andere Feuchtbiotope. Auf all diesen Flächen ist das Ziel eine Bewirtschaftung, welche die Artenvielfalt fördert. Gut bewertet wurde zum Beispiel der hohe Anteil an Langgraswiesen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden sowie die Beweidung mit Schafen. Weitere Maßnahmen sind die Verpflanzung von Magerrasensonden vom Baugebiet des Stadions in den Seepark oder die Umwandlung von Rasenflächen in Blumenwiesen mit gebietsheimischen Arten, zum Beispiel im Eschholzpark oder vor dem KG1. Für die Unterhaltung der Böschungen am Tuniberg wurde ein eigener Landschaftspflegetrupp eingerichtet.

Die Ausweisung von weiteren 34 Bäumen als Naturdenkmale oder der Klimawald im Seepark gingen zum Thema „Baumpflege“ in die Wertung ein.

Auch bei der Interaktion mit den Bürger_innen konnte Freiburg punkten. Hier sind unter anderem „Freiburg packt an“ der die „Bachpaten“ zu nennen.

Das Label ist nicht nur eine tolle Auszeichnung, es fördert auch die Vernetzung mit verschiedenen Akteur_innen, Expert_innen, Bürger_innen und anderen Kommunen. Zudem spornt es dazu an, vieles in den nächsten Jahren noch besser zu machen: Um das Label auch in Zukunft tragen zu dürfen, sind zahlreiche weitere Maßnahmen geplant, unter anderem die Anlage von Kleinbiotopen an den Gleisen im Industriegebiet Nord, der Schutz der Bachmuschel oder die Verwendung lokaler Pflanzenkohle in Baumsubstraten.