Am Kepler-Gymnasium wird ein verantwortliches und demokratisches Miteinander gelebt
Hoch hinaus – Lernen auf dem Schauinsland
Was das Kepler-Gymnasium auszeichnet? „Wir sind eine sehr aktive Schule, die sehr viel unternimmt, und wir bieten und erwarten eine hohe Qualität im Unterricht“, sagt Insa Wodtke, die die Schule im Freiburger Rieselfeld leitet. Möglich machen das vor allem eine äußerst engagierte Lehrerschaft und Eltern, die sich gerne und oft einbringen.
Herausragend in der Freiburger Schullandschaft ist das Lernatelier, das das Kepler-Gymnasium mit dem Neubau 2007 als Lernort bekommen hat. „Wir sind die erste Schule, die eine Bibliothek mit Arbeitsplätzen hat, in der zwischen 8 und 17 Uhr immer Lehrpersonal anwesend ist, das den Schülerinnen und Schülern hilft“, erzählt Wodtke. Der Lehrer oder die Lehrerin zeigt, wo sich das für Hausaufgaben oder Referate benötigte Material befindet und steht für fachliche Fragen zur Verfügung. In der Leseecke finden die Schülerinnen und Schüler wichtige Sekundärliteratur und die Ruhe, um sich auf anstehende Klausuren oder das Abitur vorzubereiten. „Das Lernatelier wurde mit großem Aufwand gestaltet und wird sehr rege genutzt“, sagt Wodtke.
Landschulheim auf dem Schauinsland
Möglichst unterschiedlich, sagt die Schulleiterin, sollen die Lernorte für die Schülerinnen und Schüler sein, denn sie bilden deren Erlebniswelt ab. So hat das Kepler-Gymnasium als einzige Freiburger Schule ein eigenes Landschulheim auf dem Schauinsland, das fest im pädagogischen Konzept verankert ist. Unterricht und Präventionsprogramme finden dort oben ebenso statt wie Freizeiten, Schulleitungsrunden oder Proben. „Wir nutzen diesen Lernort auch zum Wandern, Grillen, Lesen und einfach Beisammensein“, sagt Insa Wodtke.
Die Lehrenden am Kepler-Gymnasium sind stets am Puls der Zeit. Sie erarbeiten in Teams Unterrichtsprojekte, sind gut vernetzt und tauschen sich regelmäßig untereinander aus. Dadurch, dass hier sehr viele Fachberatende des Regierungspräsidiums oder Kultusministeriums unterrichten, sind neue Entwicklungen schnell ein Thema in der Schule. Einige Lehrerinnen und Lehrer sind zudem in der Lehrausbildung tätig. „Das hebt das Niveau, so dass wir Unterricht auf sehr hohem Niveau anbieten können“, sagt Insa Wodtke.
Die Schülerinnen und Schüler sind international, die Atmosphäre in der Schule sehr lebendig. Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, die nach dem Unterricht angeboten werden, wieder. Einen Bekanntheitsgrad auch über das Kepler-Gymnasium hinaus haben sich beispielsweise die drei Theatergruppen erspielt. Neben dem Oberstufen- und Unterstufentheater haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Englischen Theater an ihren schauspielerischen Fähigkeiten zu feilen. Das Ergebnis lässt sich bei den öffentlichen Aufführungen bewundern.
Eltern packen mit an
Die Kepler-Chöre laden ebenfalls zu Konzerten. Es gleicht einer organisatorischen Meisterleistung, wie die Eltern den traditionellen Kepler-Hock auf die Beine stellen. „Der ist primär eine Elterninitiative und wird von der Schule unterstützt, ein Termin, auf den sich alle im Jahr freuen“, sagt Insa Wodtke. Die Eltern spielen auch sonst eine wichtige Rolle im Kepler-Alltag: Sie sind bei den Einführungsveranstaltungen für die Fünftklässler dabei, stehen als Ansprechpersonen für die „neuen“ Eltern zur Verfügung und unterstützen zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen tatkräftig.
Ein herausragender Ganztagsbetrieb, sagt Insa Wodtke, sei das Kepler-Gymnasium. Der Förderverein der Schule ist Träger der Betreuung, hier wird am Nachmittag großen Wert auf die persönliche Beziehung zum Kind gelegt. Jeder und jede wird nach seinen und ihren individuellen Möglichkeiten gefördert. Das geht auch über die Schulgrenzen hinaus: Zur Astrophysik-AG beispielsweise kommen auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen, auch Robotikkurse finden am Kepler statt. „Wir wollen hier nach dem Abitur geistig freie Menschen entlassen, die ein produktives, sozial verantwortliches und demokratisch geschultes Mitglied der Gesellschaft werden“, beschreibt Insa Wodtke das pädagogische Ziel des Kollegiums. „Das dafür nötige Wissen und die entsprechenden Fähigkeiten bekommen sie von uns mit auf den Weg.“
