Die Max-Weber-Schule ist die größte berufliche Schule in Baden-Württemberg

Die Trendsetterin im Stühlinger

Knapp 3000 Schülerinnen und Schüler und mehr als 160 Lehrende – die Max-Weber-Schule im Stühlinger ist die größte berufliche Schule in Baden-Württemberg. „Bei uns versammelt sich eine unglaublich hohe fachliche und pädagogische Kompetenz im Lehrerkollegium“, sagt Schulleiter Frank Kühn, „und unser engagiertes Team ist sicherlich mit ein Grund, weshalb wir in vielerlei Hinsicht Trends setzen.“

Die Atmosphäre in der Max- Weber-Schule ist von Herzlichkeit geprägt: Locker und unkompliziert gehen Lehrende und Lernende miteinander um. „Das persönliche Verhältnis von Schülern und Lehrern ist uns wichtig, Fürsorglichkeit und Professionalität sind dabei unsere Leitlinien“, sagt Frank Kühn. Das bedeute, dass man sich gegenseitig in Meinungen und Aussagen ernst nimmt, aber auch die Dinge, die einen aufregen, angeht und nach Lösungen sucht. „Wenn uns jemand auffällt, der häufig den Unterricht schwänzt, sehen wir das zu allererst als Hilferuf und suchen das Gespräch, um herauszufinden, woran es liegt“, erklärt Frank Kühn.

Schülerinnen und Schüler auf dem Hof der Max-Weber-Schule. (Foto: A. J. Schmidt)
Alles in einem: Die Max-Weber-Schule ist Gymnasium, Berufsschule,Kulturschule, Eliteschule des Sports – und ganz sicherauch eine Schule fürs Leben. (Foto: A. J. Schmidt)

Die mittlere Reife oder das Abitur erwerben, den staatlichen Betriebswirt absolvieren, sich zum Steuerfachangestellten, zur Einzelhandelskauffrau, zum Medizinischen Fachangestellten oder zur Informatikkauffrau ausbilden lassen – das Spektrum an der Max-Weber- Schule ist groß. Rund 2100 Schülerinnen und Schüler entfallen auf den Berufsschulbereich, etwa 900 Schülerinnen und Schüler besuchen die Vollzeitschularten. „Wir haben fünf Abteilungsleiter, die jeweils dafür Sorge tragen, dass die Strukturen und Inhalte stimmen“, sagt Frank Kühn.

Junge Menschen im digitalen Zeitalter stets auf der Höhe der Zeit auszubilden, ist eine Herausforderung. Meistern lässt sie sich nur mit Lehrenden, die sich für ihren Job begeistern und sich permanent weiterbilden. Da die Informatik schon immer ihren Platz an der Max-Weber-Schule hat, ist die mediale Ausstattung im Gebäude gut. Zu den rund 1000 digitalen Geräten, die quasi permanent in Betrieb sind, ist ein schulweites W-LAN gekommen. „Wir wollen modern sein und halten die Augen offen für neue Entwicklungen“, erklärt Frank Kühn. Dabei habe man schon viel erreicht, sei aber nach wie vor im Umbruch. Zum Beispiel drehen Lehrer gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Lehrvideos und stellen diese online. In Physik hat ein Team neulich die schiefe Ebene in einem Filmchen verewigt. Die so gewonnenen Erkenntnisse bleiben mit Sicherheit besser hängen, als wenn sie von einem Lehrer einfach nur vorgetragen werden.
 
Immer neugierig bleiben, nicht ausruhen: Der Vorteil einer großen Schule, sagt Frank Kühn, sei die Vielzahl engagierter Anliegen, die ständig an ihn herangetragen und von den Lehrenden meist aus beruflichem Eigeninteresse vorangetrieben würden. „Meine Aufgabe sehe ich darin, gute Ideen zu unterstützen und die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagt der Schulleiter. Dazu gehören auch intensive Partnerschaften mit den außerschulischen Institutionen wie der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein und den Ausbildungsbetrieben.

Die internationale Ausprägung ist ein Markenzeichen der Max-Weber-Schule. Fremde Sprachen und Kulturen werden als selbstverständlicher Teil der Ausbildung vermittelt, neben Englisch können die Schülerinnen und Schüler auch Französisch, Italienisch, Spanisch und Chinesisch lernen. Als Eliteschule des Sports und des Fußballs betreut die Max-Weber-Schule zum Beispiel die Leistungssportler des Olympiastützpunkts Freiburg- Schwarzwald und der Fußballschule des SC Freiburg. Und damit ist das Panorama noch immer nicht vollständig: Die berufliche Schule ist auch eine Kulturschule und initiiert mit Hilfe der Karl-Schlecht- Stiftung entsprechende Projekte. So haben Schülerinnen und Schüler zum Beispiel zwei Filme produziert. „Ein Drehbuch mit Anspruch schreiben, die Finanzierung regeln, das Filmset organisieren – da haben wir viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte miteinander verknüpft und gleichzeitig Kultur geschaffen“, sagt Frank Kühn.

Steckbrief

Max-Weber-Schule
Fehrenbachallee 14, Stühlinger
www.max-weber-schule.de

Leitung: Frank Kühn
Lernende: 2900
Lehrende: 168

Besonderheiten:
  • Kulturschule 2020
  • Eliteschule des Sports
  • Eliteschule des Fußballs
  • Mitglied der Bildungsregion Freiburg
  • Theoprax-Dependance
  • Freiburg-Seminar
  • Cisco-Academy
  • Austauschprogramme u.a. mit China und Ecuador (Wirtschaftsgymnasium) und Guildford/GB (Kaufmännische Berufsschule)