Warum eine Sanierung in der Komturstraße nicht einfacher und günstiger wäre
Eine Neuanlage der Stadtbahntrasse in der Komturstraße müsste nach heutigen Standards für Sicherheit und Barrierefreiheit erfolgen. Die Anlage eines eigenen Gleiskörpers ist grundsätzlich die beste Lösung für einen schnellen und störungsfreien, und somit attraktiven Stadtbahnbetrieb. Aufgrund der Enge des Straßenraums wäre dies in der Komturstraße jedoch nicht umsetzbar.
Aber auch eine Anlage eines straßenbündigen Gleiskörpers mit barrierefreien Haltestellen wäre wegen der Enge des Straßenraums nur mit unbefriedigenden Kompromisslösungen und mit gravierenden Eingriffe in den Straßenraum möglich.
Als Problembereiche wären zu erwarten:
- schwierige Einbindung der Stadtbahntrasse in den Straßenraum
- unbefriedigende Haltestellen
- schwierige Führung des Radverkehrs
- Verlust zahlreicher Parkplätze und Bäume.
Wegen der erheblichen Umgestaltung des Straßenraums und der grundhaften Erneuerung würde eine Sanierung in der Komturstraße einer Neubaumaßnahme entsprechen.
Die Kosten dafür werden auf ca. 11,3 Mio. Euro geschätzt, inkl. des notwendigen Schienenersatzverkehrs. Allerdings sind darin nicht enthalten Kosten für dann notwendige Baumaßahmen in der Waldkircher Straße zur Verbesserung vor allem der Situation für den Fuß- und Radverkehr. Daher wären voraussichtlich mit Gesamtkosten von insgesamt rund 13,4 Mio. Euro zu rechnen.