Auszeichung

Freiburg wird 3. beim bundesweiten Fahrradklima-Test des ADFC

Die stellvertretende Chefin des Garten- und Tiefbauamts, Cornelia Lutz, bei der Preisverleihung in Berlin im Mai 2017 (Foto: Dirk Michael Deckbar/ADFC)

Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt? Diese Frage hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im vergangenen Herbst in ganz Deutschland gestellt. Rund 120.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben daraufhin ihre Heimatstädte bewertet, in Freiburg waren es 587. Für 539 Städte wurde so ein bundesweites Ranking der Fahrrad-Freundlichkeit in drei Größengruppen ermittelt: über 200.000, 100.000 bis 200.000 sowie unter 100.000 Einwohnern.

Freiburg hat in seiner Größenklasse (über 200.000 Einwohner) in der Gesamtwertung den dritten Platz errungen, hinter Spitzenreiter Münster und dem zweitplatzierten Karlsruhe. Die Reihenfolge ist damit gleich wie beim letzten Test 2014. Freiburg ist somit zum dritten Mal in Folge unter den drei bundesweiten Spitzenreitern. Cornelia Lutz, stellvertretende Leiterin des Garten- und Tiefbauamtes (GuT), nahm den Preis heute in Berlin entgegen. Dabei betonte sie: „Dieses Ergebnis bestätigt den hohen Stellenwert, den das Radfahren seit vielen Jahren in Freiburg hat. Schon jetzt werden 34 Prozent der Wege innerhalb der Stadt mit dem Rad zurückgelegt. Mit dem Radkonzept 2020 erhöht die Stadt die Förderung des Radverkehrs nochmals. Dazu baut die Stadt derzeit mit Förderung des Landes Baden-Württemberg drei Rad-Vorrang-Routen aus, auf denen Radfahrer bequem und zügig durch die ganze Stadt und langfristig auch in die Region fahren können.

Besonders gut abgeschnitten hat Freiburg (Durchschnittsbewertung 3,28) in den Kategorien Alle fahren Rad (1,82), Erreichbarkeit des Stadtzentrums (2,11), Zügiges, und direktes Radfahren (2,02) und „Infrastruktur Radverkehrsnetz“ (2,56). Relativ gut im Vergleich zu anderen Städten bewertet wurden auch die Werbung für das Radfahren (2,6) sowie Reinigung und Winterdienst auf den Radwegen (3,0 bzw. 3,2).

Nachholbedarf gibt es dagegen nach Meinung der Umfrageteilnehmer noch beim Umgang mit „Falschparkern auf Radwegen“ (4,13), bei der Führung an Baustellen (3,83), bei Ampelschaltungen für Radfahrer (4,1) und Fahrraddiebstahl (5,1). Negativ zu Buche schlug die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln (5,12) und das Fehlen eines öffentlichen Radverleihsystems (3,9).

Auch Baubürgermeister Martin Haag freut sich über die gute Platzierung: „Dieser dritte Platz bestätigt unsere Arbeit, aber wir wollen uns noch weiter verbessern. und beim nächsten Test des ADFC weiter oben sein. Diese Auszeichnung durch den ADFC-Bundesverband auf Basis der Bewertung der Radfahrenden vor Ort ist für uns also Freude und Ansporn zugleich. Bei allen Planungen und Baumaßnahmen in Freiburg wird der Radverkehr berücksichtigt und seine Bedingungen verbessert. Auch ein Fahrradverleihsystem ist in der Planung und könnte in den nächsten Jahren aufgebaut werden. Wie auch beim kürzlich veröffentlichten Städteranking von Greenpeace zur Nachhaltigen Mobilität, bei dem Freiburg als Paradebeispiel außerhalb der Wertung aufgeführt wurde, freuen wir uns auch beim ADFC Test über die hervorragende Bewertung unserer Verkehrspolitik.“

Der Fahrradklima-Test des ADFC wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Die Umfrage wurde sowohl online als auch mit Postkarten durchgeführt, die in Gaststätten und Fahrradgeschäften auslagen. Einzusehen ist das Städteranking samt aller Detailergebnisse auf www.fahrradklima-test.de .

Kontakt

Garten- und Tiefbauamt
Berliner Allee 1
79114 Freiburg

Rad- und Fußverkehrsbeauftragter:
Herr Bernhard Gutzmer
Tel. 0761 / 201 - 4684
bernhard.gutzmer@
stadt.freiburg.de