Technik, Militär und Alltag der Römer
1. Jahrhundert v. Chr. – 3. Jahrhundert n. Chr.
Ab 15 v. Chr. gewannen römische Truppen die Kontrolle über das Alpenvorland und gründeten rechtsrheinische Stützpunkte wie das Legionslager von Dangstetten am Hochrhein. Hier fanden sich bei Ausgrabungen neben Teilen der Soldatenausrüstung auch kostbare Glasgefäße, aus denen die Offiziere ihren Wein tranken.
Die Legionen Roms brachten nicht nur den Krieg, sondern auch fortschrittliche Technik mit sich. Beim Bau von Straßen, öffentlichen Gebäuden und Wasserleitungen bewältigten die Baumeister größte Herausforderungen. Ganze Städte wurden so mit Wasser versorgt.
Die archäologischen Funde stammen sowohl aus einfach und karg ausgestatteten Bauernhöfen als auch aus reichen Villen. Aus der villa von Grenzach sind kunstvolle Wandmalereien, Mosaikböden sowie kostbares Tafelgeschirr bekannt.
Die römische Herrschaft am Oberrhein endete, als Rom um 260/270 n. Chr. das Gebiet rechts des Rheins und nördlich der Donau aufgab.
Seit Herbst 2021 präsentiert ein neuer Ausstellungsbereich Fundstücke, die Hinweis auf das Thema "Römische Religion" geben.