Radzählstellen in Freiburg

Hier zählen (wir) Sie...

... wenn Sie mit dem Rad fahren

An vier Stellen in Freiburg werden Radfahrende dauerhaft gezählt. Am Meisten sind es in der Regel an der Wiwilibrücke, einer zentralen Fahrradachse am Rand der Innenstadt. Hier steht auch das Zähl-Display, das stets aktuelle Zahlen anzeigt.

An guten Radfahr-Tagen wurden inzwischen regelmäßig über 15.000 Räder auf der Wiwilibrücke gezählt. Durch den stetigen Zuwachs an Radverkehr und die Sperrung des FR1 entlang der Dreisam sind es derzeit sogar öfters über 17.000. Den Rekord stellten 18.043 Radfahrerinnen und Radfahrer auf, die am 8. Mai 2018 über die Brücke gefahren sind. An diesem Tag wurde zum ersten Mal die Schwelle von 18.000 Rahdfahrenden pro Tag "überfahren".

Drei weitere Zählstellen liegen auf den drei Pilotstrecken der in Aufbau befindlichen Rad-Vorrang-Routen. Die Zähldaten können Sie hier ansehen.

Das Radzähldisplay an der östlichen Rampe zur Wiwilibrücke war ein Geschenk des Landes an die Stadt Freiburg zur Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Stadt“. Am 26.04.2012 hat Verkehrsminister Hermann das Display eingeweiht.

Die Radfahrenden werden beim Überfahren einer Induktionsschleife gezählt. Angezeigt werden auf dem Display oben die Radfahrenden an diesem Tag und darunter im Wechsel die Temperatur, das Datum und die Uhrzeit.

Auf der Säule darunter werden die Radfahrenden im laufenden Jahr  angezeigt sowie auf der zweiten Skala daneben das dadurch (hypothetisch) eingesparte CO2 (Annahmen dazu siehe unten).

Die Anzeige soll so verdeutlichen, welchen hohen Beitrag das Radfahren zum Klimaschutz leistet. Die über 2 Millionen Radfahrer und Radfahrerinnen, die jedes Jahr die Wiwilibrücke passieren, sparen gegenüber entsprechenden Autofahrten über 1.000 Tonnen CO2 ein.

Damit hier an der Wiwilibrücke und in der ganzen Stadt wirklich so viele Menschen Rad fahren und es auch noch mehr werden, fördert die Stadt Freiburg den Radverkehr intensiv. Mehr dazu finden Sie auf diesen Internetseiten, insbesondere zum Radkonzept 2020. Das dort vorgegebene Ziel ist, dass bis 2020 über 30% der Wege innerhalb der Stadt mit dem Rad erledigt werden - der Radverkehr ist dann der stärkste Verkehrsträger in der Stadt.

Ziel der Anzeige ist es auch, die vorbeifahrenden Radfahrer und Radfahrerinnen zu „belohnen“ und sie zu motivieren, ihnen zu zeigen, dass sie etwas wert sind, dass man sie nicht nur zählt, sondern auch auf sie zählt - als einen wichtigen Faktor im Freiburger Verkehrssystem.

Auf der anderen Seite - durch die Beschriftung auf der Rückseite des Displays zur Bismarckallee hin - sollen auch die vorbeifahrenden Autofahrer neugierig gemacht werden und daran erinnert werden, dass viele Wege schneller und angenehmer mit dem Rad zurückgelegt werden können. Über zwei Drittel aller innerhalb Freiburgs zurückgelegten Strecken sind nämlich kürzer als 2,5 Kilometer und über 90 Prozent sind kürzer als fünf Kilometer (1) - das sind Strecken, die sich dank der flachen Topografie und des (oft) guten Wetters in Freiburg prima mit dem Rad zurücklegen lassen. Bei Strecken von bis zu 2,5 Kilometer ist das Rad eher schneller als der PKW. Und ist der Weg länger, gibt es einen Vorsprung für das Auto oft auch nur dann, wenn am Ende gleich ein freier Parkplatz zur Verfügung steht. Vom Radfahren profitieren aber nicht nur die, die darauf sitzen, sondern auch die Gesamtstadt, denn das Fahrrad produziert weder Lärm noch Gestank und benötigt nicht viel Platz.

Also: Lassen auch Sie sich mal wieder zählen...

Annahmen zur Einsparung CO2:

Die Einsparung beruht auf der Annahme, dass jede hier gezählte Fahrt mit dem Fahrrad eine Fahrt mit dem Auto ersetzt. Da es um Wege geht, die mit dem Fahrrad ersetzbar sind, wird eine durchschnittliche Radverkehrs-Wegelänge von 3,2 km angesetzt (2). Zu Grunde gelegt werden CO2 - Emissionen in Höhe von 165 gr./km (3) eines durchschnittlichen, 2008 neu zugelassenen Pkw. Ein gezählter Radfahrer spart also gegenüber einer Fahrt mit dem Auto 528 gr. CO2 (auf Display gerundet).

Quellen:

(1) Verkehrsentwicklungsplan Freiburg, Analyse 1999
(2) „Mobilität in Deutschland 2008“, Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS), Ergebnisbericht, S. 89.
(3) „CO2-Emissionsminderung im Verkehr in Deutschland. Mögliche Maßnahmen und ihre Minderungspotenziale. Ein Sachstandsbericht des Umweltbundesamtes“ 05/2010, S. 46.

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