Drei Fragen an...
Eine Tierpflegerin vom Mundenhof
Wie hat das neue Jahr auf dem Mundenhof begonnen? Das haben wir Tierpflegerin Alina Rießle gefragt. Sie kümmert sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen um die Tiere, die auf dem Hof leben.
1. Im Winter schläft die Natur: Ist es bei Ihnen gerade entspannt?
Im Winter ist es eine andere Atmosphäre, die Tiere sind ruhiger, sie sind mehr in den Ställen und Häusern. Mir gefallen die kalten Monate auf dem Hof gut, besonders wenn Schnee liegt und die Sonne scheint. Einige Tiere mögen den Schnee und toben sich dann nochmal so richtig aus – wie die Buntmarder zum Beispiel. Die Besucherströme, wie wir sie im Sommer haben, gibt es oft nicht, viele Freiburger bleiben uns aber auch im Winter treu.

2. Über welche Geburt haben Sie sich im vergangenen Jahr besonders gefreut?
Jede Geburt ist etwas Besonderes, von den ganz kleinen Meerschweinchen bis zu den großen Yaks. Besonders prägend war die Geburt eines Lamafohlens. Das gab es auf dem Mundenhof lange nicht mehr. Ninja, eine mit der Flasche aufgezogene Stute, war trächtig. Leider gab es Komplikationen bei der Geburt, und die Tierpfleger mussten schnell handeln, um nicht beide zu verlieren. Das Fohlen hat überlebt, das Muttertier jedoch nicht. Ab da musste das Fohlen von Menschenhand aufgezogen werden. Dieses Ereignis hat uns gezeigt, wie in unserem Beruf Leben und Tod manchmal ganz nah beisammen sind.
3. Was steht 2023 auf dem Mundenhof an? Ziehen neue Bewohner ein, werden neue Gehege gebaut?
Aktuell wird ein neuer Stall in der Exotischen Mitte gebaut. Dort werden hoffentlich 2023 die Strauße einziehen. Außerdem wird dort ein Paradies für Erdmännchen gebaut mit einem großen Innenstall und einem noch größeren Außengehege. Wir sind sehr froh, dass dieses neue Gebäude entsteht, so können wir optimale Bedingungen für die beiden Tiergruppen schaffen und freuen uns auch schon sehr auf neue Erdmännchen.