Frauen mit Behinderung und Gewalterfahrungen

Eine Studie der Universität Bielefeld hat ergeben, dass Frauen mit Behinderungen fast doppelt so häufig wie Frauen ohne Behinderungen körperliche Gewalt erleben. Bei sexualisierter Gewalt im Erwachsenenleben sogar etwa zwei- bis dreimal häufiger als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt. Besonders betroffen sind gehörlose, blinde und körperbehinderte Frauen.

Dusel fordert mehr barrierefreie Frauenhäuser - Pressemitteilung vom 25. November 2020, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen (145,6 KB)

Universität Bielefeld: „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“ Eine repräsentative Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (97,7 KB)

Beratungsangebot in Leichter Sprache und Deutscher Gebärdensprache

Frauen mit Hör-Behinderung erleben mehr als 3 Mal so oft Gewalt wie andere Frauen. Diese Frauen brauchen besondere Hilfen. Deshalb gibt es unsere Beratung in Deutscher Gebärdensprache und in Gebärden-Schriftsprache: www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon/beratung/beratung-in-gebaerdensprache.html

Wir bieten unsere Beratung auch in Leichter Sprache an: Die Beraterinnen sind darin geübt, Menschen mit Lernschwierigkeiten zu unterstützen, ihr Anliegen zu äußern. Sie achten darauf, dass sie einfache Sätze formulieren, keine Fremdwörter benutzen und das Gesagte mehrfach wiederholen. Informationen in Leichter Sprache finden Sie auf: www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon/beratung/leichte-sprache.html

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und bitten Sie, die beiden Posts an den jeweiligen Tagen in Ihren sozialen Netzwerken zu teilen! Die dazugehörigen GIFs finden Sie zum Herunterladen auf unserer Webseite: www.hilfetelefon.de/materialien/zum-liken-und-teilen.html

Dienstag, 8. Dezember 2020 Facebook-Post mit Gif zu Leichter Sprache
Donnerstag, 10. Dezember 2020 Facebook-Post mit Gif zu Gebärdensprache

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" berät unter der Rufnummer 08000 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de zu allen Formen von Gewalt – rund um die Uhr und kostenfrei. Die Beratung erfolgt anonym, vertraulich, barrierefrei und in 17 Fremdsprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Auch Bekannte, Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wenden.

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt. Seit dem Start des Angebots 2013 wurden über 143.000 Beratungen durchgeführt.