Einblicke in die Sammlungsgeschichte

Emanuel Ferdinand William von Baensch

11.10.1869 – ohne Sterbedatum

William von Baensch wurde am 11. Oktober 1869 in Leipzig geboren. 1880 ging er in die Lehre bei der Königlichen Hofbuchdruckerei in Stuttgart und wechselte 1881 in den Betrieb von Roechler, um das Kommissionsgeschäft zu erlernen. Nach weiteren Stationen in Berlin und Gotha ging er Ende 1883 nach Dresden, um in dem familiären Betrieb, der Wilhelm von Baensch Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei, zu arbeiten. 1888 zog sich sein Vater aus den Geschäften zurück und William von Baensch wurde Teilhaber des Dresdner Verlagshauses. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1895 jedoch wieder aus dem Geschäft zurücktreten. Zwischen 1905 und 1907 lebte er in Freiburg. 1910 gründete er mit seiner Mutter Bertha, seinem Bruder Henry und dessen Frau die Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung in Dresden. Die Stiftung machte es sich zur Aufgabe, Kunst, Literatur, Wissenschaft, Kunstgewerbe sowie Technik zu fördern.

Schenkung von Baensch

William von Baensch schenkte dem Museum 1906 ethnologische Objekte aus Asien im Wert von 500 Mark. Wie und wo genau er diese Objekte erworben hatte, ist nicht dokumentiert. Heute sind nur noch drei Objekte in der Ethnologischen Sammlung unter dem Namen Baensch geführt. Einige naturkundliche Objekte, wie Korallen und Muscheln, verkaufte von Baensch dem Museum für Natur- und Völkerkunde für 50 Mark. Auch über deren Verbleib gibt es keine Information.

Wilhelm von Baensch, In: Baensch, 1914, Von Alexandria nach Khartum. Eine Nilfahrt, o. S., *)
Wilhelm von Baensch, In: Baensch, 1914, Von Alexandria nach Khartum. Eine Nilfahrt, o. S., *)
Brieföffner, Japan, 19. Jh., Slg. Baensch, Inventarummer V/1948, Foto: Axel Killian
Brieföffner, Japan, 19. Jh., Slg. Baensch, Inventarummer V/1948, Foto: Axel Killian
Beschluss des Stadtrates zur Annahme der Sammlung Baensch, 1905, SAF D.Sm.32/1b
Beschluss des Stadtrates zur Annahme der Sammlung Baensch, 1905, SAF D.Sm.32/1b
Schachtel, China, 19. Jh., Slg. Baensch, Inventarnummer V/1908, Foto: Axel Killian
Schachtel, China, 19. Jh., Slg. Baensch, Inventarnummer V/1908, Foto: Axel Killian