Referentinnen und Referenten

Heidrun Abromeit

Heidrun Abromeit

wurde 1943 geboren. Ihr Studium der Politikwissenschaft in Marburg und am Berliner Otto-Suhr-Institut der FU schloss sie 1967 mit dem Diplom ab. Danach war sie Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim, wo sie 1971 mit einer Arbeit über Das Politische in der Werbung promoviert wurde. Zehn Jahre später wurde sie in Mannheim mit einer Studie zu Staat und Wirtschaft habilitiert. Von 1989 bis 1993 war sie Professorin für Politische Soziologie an der Universität Duisburg, von 1993 bis 2007 hatte sie den Lehrstuhl für Vergleichende Analyse politischer Systeme an der TU Darmstadt inne. Ihre Abschiedsvorlesung hielt sie zum Thema „Gesellschaften ohne Alternativen. Zur Zukunftsunfähigkeit kapitalistischer Demokratien“, veröffentlicht 2009 im Sonderband 18 der „Sozialen Welt“ (Hauke Brunkhorst, Hg.: Demokratie in der Weltgesellschaft). Seit 2007 ist Heidrun Abromeit im Ruhestand, seither zeichnet sie und stellt ihre Bilder aus. Wichtigste (Buch-)Publikationen: „British Steel" 1986; „Der verkappte Einheitsstaat" 1992; „Interessenvermittlung zwischen Konkurrenz und Konkordanz" 1993; „Democracy in Europe 1998"; „Wozu braucht man Demokratie?" 2002; (zus. m. Michael Stoiber) „Demokratien im Vergleich" 2006.


Frank Baasner

Frank Baasner

wurde 1957 geboren und ist in Paris, Bonn und Belgien aufgewachsen. Nach dem Studium der Romanistik und Psychologie in Bonn, Bologna und Paris promovierte er mit einer Arbeit zur europäischen Aufklärung. Er hat seinen Lehrstuhl an der Universität Mannheim. Gastprofessuren führten ihn nach Valencia, Salzburg und Linköping. 2003 wird er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Mainz. Seit 8 Jahren leitet er das bereits 1948 gegründete Deutsch-Französische Institut Ludwigsburg (dfi), das sich der deutsch-französischen Zusammenarbeit widmet.


Paul Bacot

Paul Bacot

ist Professor für Politikwissenschaft am Institut d’études politiques der Universität Lyon und Mitglied der Forschergruppe « Triangle » (CNRS) an der Ecole Nationale Supérieure in Lyon. Er ist Herausgeber der Zeitschrift Mots. Les langages du politique (ENS-Éditions). Zuletzt veröffentlichte er : „La construction verbale du politique. Etudes de politologie lexicale", L’Harmattan, 2011 ; „Connaissez-vous la politique ?", 2010 ; „Mots de l’espace et conflictualité sociale", coéd., L’Harmattan, 2007 ; „L’animal en politique", coéd., L’Harmattan, 2003. Zuvor erschienen: „Dictionnaire du vote", PUL, 1994 ; „Atlas électoral de Lyon et du Rhône", Sammelband, EPL, 1986 ; „Les Nouvelles idéologies", Mithrsg., PUL, 1982 ; „Les Dirigeants du Parti socialiste", PUL, 1979. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt der politischen Namenskunde (Onomastik), insbesondere bei der Bezeichnung der parlamentarischen Versammlungen.


Gerhart R. Baum

Gerhart R. Baum

wurde am 28. Oktober 1932 in Dresden geboren. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Köln legte er 1961 das zweite juristische Staatsexamen ab und arbeitete danach als Rechtsanwalt in Köln. Von 1962 bis 1972 war er Mitglied der Geschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Gerhart Baum ist seit 1954 Mitglied der FDP. In den Jahren 1969 bis 1973 war er Mitglied im Rat der Stadt Köln und hier Vorsitzender der FDP-Fraktion. Von 1972 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, 1972 bis 1978 war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, von 1978 bis 1982 übte er das Amt des Bundesministers des Innern in der von Helmut Schmidt geführten sozialliberalen Bundesregierung aus. In dieser Eigenschaft war er zugleich Umweltminister. Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition trat er am 17. September 1982 gemeinsam mit den übrigen FDP-Bundesministern zurück. Das Angebot, Justizminister in der Regierung von Helmut Kohl zu werden, lehnte er ab. Er befasste sich fortan als Bundestagsabgeordneter mit Bürgerrechten, Umweltschutz und Kulturpolitik. Ab 1992 war er für die UNO tätig, zuerst als Chef der deutschen Delegation in der UNO-Menschenrechtskommission in Genf, sodann als Leiter der deutschen Delegation bei der Weltmenschenrechtskonferenz 1993 in Wien und später als UN-Sonderbeauftragter für die Menschenrechte im Sudan. Gerhart Baum war an einer Reihe von Verfassungsbeschwerden vor dem Bundesverfassungsgericht beteiligt. 2004 brachte er zusammen mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Burkhard Hirsch vor dem Bundesverfassungsgericht den sogenannten »Großen Lauschangriff« zu Fall, 2006 das Luftsicherheitsgesetz, das den Abschuss von Passagiermaschinen im Entführungsfall legalisieren sollte. Er erstritt auch ein Urteil gegen die Online-Durchsuchung und veranlasste das Bundesverfassungsgericht, die Rechte der Bürger auch in Bezug auf ihre selbstgenutzten informationellen Systeme festzulegen. Baum ist als Anwalt in der Düsseldorfer Kanzlei „baum, reiter & collegen“ tätig, die sich auf Anleger- und Verbraucherschutz spezialisiert hat. Als Anwalt hat Baum die Vertretung von Opfern nach Verkehrskatastrophen übernommen. So war er Anwalt der meisten Hinterbliebenen der Opfer der Concorde-Katastrophe. Er war als Berater osteuropäischer Regierungen tätig und vertrat die russischen Zwangsarbeiter im Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. Er ist heute bei amnesty international und Human Rights Watch aktiv. Seine zahlreichen Veröffentlichungen sind den Bürger- und Menschenrechten, aber auch anderen Themen gewidmet. So befasst sich Gerhart Baum intensiv mit den Auswirkungen der digitalen Revolution auf die Grundrechte. Zuletzt veröffentlichte er: „Abkassiert. Die skandalösen Methoden der Finanzbranche" (zus. mit den Kanzleikollegen Julius Reiter und Olaf Methner, Hamburg: Rowohlt, 2009) und „Rettet die Grundrechte! Bürgerfreiheit contra Sicherheitswahn- Eine Streitschrift" (Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2009) Weitere Informationen unter: www.gerhart-baum.de und www.baum-reiter.de


Laure Bereni

Laure Bereni

wurde 1976 geboren. Ihr Studium der Sozialwissenschaften am Pariser Institut d'études politiques (IEP), an der Ecole Normale Supérieure und der Universität Panthéon-Sorbonne schloss sie 2007 mit einer Promotion in Politikwissenschaften ab. Nach einer zweijährigen Lehrtätigkeit an der New York University forscht sie gegenwärtig am Pariser Centre Maurice Halbwachs, das dem Centre national de la recherche scientifique (CNRS) angehört. Ihr Forschungsinteresse gilt vor allem den Frauenbewegungen und dem Feminismus, insbesondere in ihrer politischen Dimension; ihre Doktorarbeit beschäftigte sich mit den Auseinandersetzungen um die politische Gleichstellung in Frankreich in den neunziger Jahren. Aktuell richtet sich ihr Interesse auf den Zugang von Frauen in hohe politische Ämter und auf die Kampagnen zur Propagierung von Diversität in den Unternehmen in Frankreich und in den USA. Laure Bereni ist Mitautorin einer Introduction aux gender studies (Bruxelles, de Boeck, 2008, mit S. Chauvin, A. Jaunait et A. Revillard), sie hat verschiedene Dossiers herausgegeben und zahlreiche Artikel in sozialwissenschaftlichen Zeitschriften verfasst. Weitere Informationen


Josiane Boutet

Josiane Boutet

ist Professorin für Sprachwissenschaften an der Universität Paris 7 und am Institut Universitaire de Formation des Maîtres der Sorbonne. Sie ist wissenschaftliche Leiterin der Zeitschrift Langage et Société und Gründungsmitglied des "Réseau interdisciplinaire Langage et travail" (Interdisziplinäres Netzwerk Sprache und Arbeit). Darüber hinaus ist sie als Gutachterin für Ministerien (Kultur, Arbeit, Gesundheit) und Unternehmen (EDF, RATP, France Télécom, SNCF) tätig. Ihr Forschungsinteresse gilt der Soziolinguistik im Bereich der Arbeit (Analyse der mündlichen und schriftlichen Äußerungen) und im schulischen Bereich (Schulfranzösisch, Migrationssprachen, Mehrsprachigkeit). Ihre wichtigsten Veröffentlichungen sind: „Langage et société", Seuil, 1998, „Le Monde du travail" (Mithrsg.), Editions La Découverte, 1999, „Au coeur de la nouvelle économie: l’activité de langage”, „Sociolinguistica", 2007, „La Vie verbale au travail. Des manufactures aux centres d’appels", Octares, 2008, „Le Pouvoir des mots", La Dispute, 2010, „Language workers: a late capitalist formation”, in A. Duchêne/M. Heller (Hrsg.), „Pride and Profit: Language in Late Capitalism", Routledge, 2011


Nikolaus Brender

Nikolaus Brender

wurde 1949 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach dem Abitur am Jesuitenkolleg St.Blasien im Schwarzwald studierte er Politologie und Jura in Freiburg, München und Hamburg. und absolvierte 1978 das erste juristische Staatsexamen. Nach einem Volontariat beim Südwestfunk und  "Die Zeit" arbeitete Brender als Redakteur und Reporter Regionales. Zuständig für die Redaktion "Tagesthemen" berichtete er bis 1984 aus Genf über die Abrüstungsverhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion. Von 1984 bis 1989 war er ARD-Korrespondent für Südamerika, danach bis 1993 Auslandschef des WDR und Moderator des Weltspiegels. 1994 wurde er Politik-Chefredakteur beim WDR, ab 1997 war er als Programmchef des Senders tätig. 2000 wurde Brender in die Geschäftsleitung des ZDF berufen. Dort zeichnete er für alle Nachrichtensendungen, die Programmsparten Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Sport und den Bereich Online verantwortlich. Bis April 2010 interviewte er als Chefredakteur in der Sendung "Was nun...?"  und in den "Elefantenrunden" Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Für seine Dokumentationen aus Lateinamerika erhielt er den Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wurde er für seine journalistische Haltung ausgezeichnet. 2009 wurde er zum "Journalisten des Jahres" gewählt. Nikolaus Brender war überdies von 2000-2009 Mitglied des Universitätsrates der Albert-Ludwig Universität Freiburg.


Patrick Charaudeau

Patrick Charaudeau

ist emeritierter Professor für Sprachwissenschaften der Universität Paris-Nord (Paris 13), Gründer und ehemaliger Direktor des "Centre d’Analyse du Discours" der Universität Paris 13, Forscher im "Laboratoire de Communication Politique" (LCP) des Centre national de la recherche scientifique und Mitglied im "Collège iconique" der Inathèque de France (Institut national de l’audiovisuel). Zuletzt veröffentlichte er u.a: „Petit Traité de politique à l'usage du citoyen", Vuibert, Paris, 2008; „Entre populisme et peopolisme. Comment Sarkozy a gagné", Vuibert, Paris, 2008 ; „Énonciation et responsabilité dans les médias", Presses Universitaires de Franche-Comté, Besançon, November 2006 ; „Die politische Rede. Zwänge der Gattung, Verteidigung eines Projekts und Strategien der Überzeugung", in "Frankreich Jahrbuch. Politik und Kommunikation", DFI, VS Verlag, Wiesbaden, 2006. Zuvor erschienen die Bände „Le discours politique. Les masques du pouvoir", Vuibert, Paris, 2005, „Les médias et l'information. L'impossible transparence du discours", De Boeck-Ina, Bruxelles, 2005, sowie das „Dictionnaire d'analyse du discours", in Zusammenarbeit mit D. Maingueneau, Le Seuil, Paris, 2002. Weitere Informationen unter www.patrick-charaudeau.com


Élie Cohen

Élie Cohen

wurde 1950 in Meknes (Marokko) geboren und gilt als Spezialist für Industriepolitik sowie internationale Wirtschaftsbeziehungen. Er ist Professor für Politikwissenschaft (Sciences Po) am IEP in Paris und Forschungsdirektor am Centre de recherches politiques de Sciences Po (CEVIPOF). Er war als CNRS-Forschungsleiter der „Groupe d’analyse des politiques publiques“ (1991) sowie als Vizepräsident des „Haut conseil du secteur public financier“ tätig und ist seit 1997 Mitglied des "Conseil d’Analyse économique (CAE)". 1997 erhielt er den “Prix sciences humaines” der Académie des sciences morales et politiques sowie 2002 den “Prix européen du livre d’économie” (2002). Er ist Verfasser zahlreicher Artikel in französischen und internationalen Fachzeitschriften, aber auch einschlägiger Werke zu verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Themen, u.a.: „Les grandes manoeuvres industrielles" (Sammelband), Belfond, 1985; „L’État brancardier. Politiques du déclin industriel 1974-1984", Calmann-Lévy-St Simon, 1989; „Le Colbertisme high-tech. Économie du grand projet", Hachette Pluriel, 1992; „La Tentation hexagonale. La souveraineté à l’épreuve de la mondialisation", Fayard, 1996; „L’Ordre économique mondial: essai sur le pouvoir régulateur", Fayard, 2001 ; „Le Nouvel âge du capitalisme", Fayard, 2005 ; „Penser la Crise", Fayard, 2010.


Thomas Klinkert

Thomas Klinkert

wurde 1964 in Dingolfing (Bayern) geboren. Sein Studium der Romanistik und Germanistik in Amiens und München schloss er 1991 mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1992 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Rainer Warning (München), 1994 wurde er in Romanischer Philologie promoviert. 2001 habilitierte er sich an der Universität Regensburg, von 2003 bis 2007 war er Ordinarius für Romanistische Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim, seit 2007 hat er den Lehrstuhl für Romanistische Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg inne. 2008/2009 war er Senior Fellow am FRIAS (Freiburg Institute for Advanced Studies), seit April 2010 ist er Vorstandsvorsitzender des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg. Sein Forschungsinteresse gilt den Bereichen: Frankreich und Italien, Literatursemiotik, Literaturtheorie, Narratologie, Intertextualität, Literatur und Wissen, Literatur und Liebe. Zuletzt veröffentlichte er: „Epistemologische Fiktionen. Zur Interferenz von Literatur und Wissenschaft seit der Aufklärung", Berlin/New York: de Gruyter, 2010.


Hans-Hermann Langguth

Hans-Hermann Langguth

wurde 1965 in Eisfeld, Thüringen, geboren. Er war schon auf allen Seiten der Kommunikation aktiv. Bevor er 2006 Geschäftsführender Gesellschafter bei der Werbeagentur „Zum Goldenen Hirschen“ wurde und am Berliner Standort der Agentur die Disziplinen Campaigning, PR und Public Affairs etablierte, war er stellvertretender Regierungssprecher (2002-2005) und als Sprecher für den Bundesvorstand der Grünen (1999 -2002) tätig. Das Verständnis für journalistische Ansprüche und redaktionelles Denken bringt der Diplom-Journalist aus seiner Zeit in der Lokal-, Sport- und schließlich Chefredaktion der Thüringer Tageszeitung "Freies Wort" mit." Weitere Informationen unter: www.hirschen.de


Wolf Linder

Wolf Linder

Wolf Linder wurde am 26. Mai 1944 in St. Gallen geboren. Als Politologe und Jurist bekleidete er nach Forschungstätigkeiten an der Universität Konstanz und der ETH Zürich Professuren am IDHEAP Lausanne (1982-87) und an der Universität Bern (1987-2009). In Bern war er Direktor am Institut für Politikwissenschaft, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und wurde nach seiner Emeritierung Ombudsperson der Universität. Während je acht Jahren diente Linder der Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaft und dem Schweizerischen Nationalfonds als Vorstandsmitglied bzw. als Forschungsrat. Linders Lehr- und Forschungstätigkeit konzentrierte sich auf die schweizerische Politik und die Demokratieentwicklung in Entwicklungsländern. Als Experte wirkte er für Bund, Kantone und Gemeinden sowie für nationale und internationale Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.


Edwy Plenel

Edwy Plenel

wurde 1952 in Nantes geboren. Seine journalistische Laufbahn begann er 1976 bei der kommunistischen Wochenzeitung Rouge, arbeitete dann beim Matin de Paris, bevor er zu Le Monde wechselte, für die er von 1980 bis 2005 tätig war, ab 1996 als Chefredakteur. Edwy Plenel ist Präsident und Gründer der 2008 ins Leben gerufenen Internet-Zeitung Médiapart. Er veröffentlichte u.a.: „La République inachevée. L'État et l'école en France", Paris: Payot, 1985, „La République menacée. Dix ans d'effet Le Pen" (in Zusammenarbeit mit Alain Rollat), Paris: Le Monde-Éditions, 1992, „La Découverte du monde", Paris: Stock, 2002, „Le Journaliste et le Président", Paris: Stock, 2006, „Combat pour une presse libre. Le manifeste de Médiapart", Paris: Galaade Éditions, 2009, „Le Président de trop. Vertus de l'antisarkozysme, vices du présidentialisme", Paris: Don Quichotte, 2011


Dieter Rucht

Dieter Rucht

wurde 1946 in Kempten geboren. Sein Studium in Sozialkunde, Sport und Politikwissenschaft absolvierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er 1980 in Politikwissenschaft promovierte. Es folgten Lehr- und Forschungstätigkeiten in München, Berlin, USA, Großbritannien und Frankreich. Von 1988 bis 1997 arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung Öffentlichkeit und soziale Bewegungen am Wissenschaftszentrum Berlin. Von 1998 bis 2000 war er Professor für Soziologie an der Universität in Canterbury. Seit 2000 ist er erneut am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und übernahm dort die Leitung der Forschungsgruppe “Politische Öffentlichkeit und Mobilisierung“. Seit Januar ist er Co-Leiter der Forschungsgruppe “Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa“. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Modernisierung, politische Partizipation, soziale Bewegungen, Protest. Neueste Publikationen: „The World Says No To War", (zus. mit Stefaan Walgrave, Hg.), Minneapolis/London 2010; „Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1949. Ein Handbuch", (zus. mit Roland Roth, Hg.),  Frankfurt/M. 2008. Weitere Informationen unter: www.wzb.eu/zkd/zcm/leute/rucht.de.htm


Hans-Jochen Schiewer

Hans-Jochen Schiewer

wurde 1955 in Berlin geboren. Nach Studium, Promotion und Habilitation in Germanistik an der Freien Universität Berlin wurde er 2001 Professor für ältere deutsche Literatur und Sprache an der Universität Göttingen und wechselte 2003 an die Universität Freiburg. 2006 wurde er Beauftragter des Rektorats für die Exzellenzinitiative und ist seit 2008 Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im Mai 2011 wurde er vom französischen Kulturminister zum "Commandeur dans l'Ordre des Palmes académiques" ernannt.


Tom Schimmeck

Tom Schimmeck

wurde 1959 in Hamburg an der Elbe geboren. Während seines Studiums der Germanistik und Geschichte an der Universität Hamburg war er Mitgründer der „taz“ und für diese in Hamburg, Berlin und Bonn tätig. 1984 begann Schimmeck als freier Autor in Presse und Funk zu arbeiten, bis er 1986 Politik- und Reportageredakteur des neu gegründeten Magazins „Tempo“ wurde. Ab 1987 war er drei Jahre lang politischer Redakteur in der Hamburger Zentrale des „Spiegel“. Ende 1989 ging er als freier Autor nach Südafrika, schrieb von dort für viele Magazine und Zeitungen und machte Jazzsendungen für den „Sender Freies Berlin“. 1992 wurde er Auslandsreporter des Nachrichtenmagazins „profil“ in Wien. 1993-2002 diente er als Redakteur, Reporter, Portraitschreiber und Kolumnist von „Die Woche“. Heute schreibt Schimmeck gelegentlich für die „Süddeutsche Zeitung“, „Die Zeit“, die „taz“ und andere Blätter. Vor allem aber macht er Radio-Features für den Deutschlandfunk, den NDR und andere Sender. Schimmeck erhielt u.a. den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, den Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsjournalismus und den Deutschen Sozialpreis. 2010 erschien sein Buch „Am besten nichts Neues – Medien, Macht und Meinungsmache". Weitere Informationen unter: www.schimmeck.de


Hermann Schwengel

Hermann Schwengel

wurde 1949 geboren. Nach dem Studium in Marburg, Konstanz und Zürich folgte 1978 seine Promotion in der Soziologie in Marburg und 1987 seine Habilitation in Berlin. Nach seiner Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin wurde er 1993 Professor für Soziologie an der Universität Freiburg und Mitglied des Frankreich-Zentrums. Zentraler Gegenstand seiner Forschung und Lehre ist das Thema Globaler Wandel und die politische Soziologie der Globalisierung. Er veröffentlichte unter anderem „Bildung als Gesellschaftspolitik" (2001), „Pierre Bourdieus Theorie des Sozialen" (2003), „Wer bestimmt die Zukunft" (2004), „Agendasetting und Reformpolitik. Strategische Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Welten" (2005), „Konstruktion der Macht - Architektur, Ideologie und soziales Handeln" (2006) und „Theorien der Globalisierung "(mit Boike Rehbein, 2008). Hermann Schwengel ist seit 2008 Prorektor für Forschung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.


Ulrich von Kirchbach

Ulrich von Kirchbach

wurde 1956 in Deggingen geboren. Nach Jurastudium in Tübingen und juristischer Staatsprüfung 1985 Eintritt in den Höheren Verwaltungsdienst und Umzug nach Freiburg. Von 1992 bis 2002 war er Dezernent für Umwelt, Schulen, Soziales und Kultur beim Landsratsamt Rastatt (Baden). Von 1999 bis 2002 war er für die SPD Mitglied des Freiburger Gemeinderats. Seit 2002 ist er Bürgermeister der Stadt Freiburg mit den aktuellen Zuständigkeiten für die Bereiche Kultur, Integration, Soziales und Senioren.