Doppelhaushalt 2023/2024



THH 8 Amt für Schule und Bildung

2.08.00.00

Kurzbeschreibung

Die Stadt Freiburg im Breisgau ist Schulträgerin der öffentlichen Schulen in Freiburg. Dies sind 30 Grundschulen, eine Gemeinschaftsschule, zwei Werkrealschulen, sechs Realschulen, acht sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren, neun Gymnasien, eine Gesamtschule sowie acht berufliche Schulen.

Weitere Informationen

Hinzu kommen zwei Schulkindergärten und das Deutsch-Französische Internat. Die Stadt Freiburg nimmt als Schulträgerin zum einen die klassischen Aufgaben im Sinne des Schulgesetzes wahr, zum anderen werden vielfältige bildungsunterstützende Angebote zur Verfügung gestellt, um die schulischen Bildungswege von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu unterstützen und die Schulen in ihrem Qualitätsentwicklungsprozess zu bestärken.

Weiterhin ist im Amt für Schule und Bildung das Planetarium als Abteilung, die Stabsstellen Freiburger Bildungsmanagement und Digitalisierung an Schulen sowie die Freiburger SchulprojektWerkstatt verortet.


Personal

Stellen im Amt Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/22 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Amt für Schule und Bildung mit Stabsstelle Bildungsmanagement 108,72 211,60 320,32 108,54 218,77 327,31

Neuschaffungen: +16,96 VZÄ (8,26 VZÄ für (stv.) Teamleitungen und Betreuungskräfte Schulkindbetreuung// 2,2 VZÄ für Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung// 3,5 VZÄ für Digitalisierung, Personal bzw. Koordination, Planung, Steuerung// 0,5 VZÄ für Schülerbeförderung// 0,5 VZÄ für Schulverwaltungsassistenz// 2,0 VZÄ für Sicherheitsprüfung elektrische Betriebsmittel)
Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: -3,0 VZÄ zu THH 2/Digitales und IT (Einrichtung Projektgruppe Digitalisierung Schulen)
Einsparungen: -6,97 VZÄ (-4,53 VZÄ Einsparvorgabe langfristig unbesetzte Stellenanteile// -0,08 VZÄ alte Einsparvorgabe// -2,36 VZÄ Gegenfinanzierungen für neue Stellen)

Ausblick

Das Bevölkerungswachstum der Stadt Freiburg hält weiter an. Die Stadt ist als Schulträgerin daher gefordert, im Rahmen des DHH 2023/2024 sowohl den weiteren Ausbau der Schulin-frastruktur der weiterführenden Schulen als auch an bestimmten Standorten die Erweiterung von Grundschulen in den Blick zu nehmen. Die kontinuierliche Modernisierung der Ausstattung der Schulen – insbesondere auch der Beruflichen Schulen – unterstützt die Schulen bei der Bewältigung der sich stets wandelnden Anforderungen der pädagogischen Arbeit. Weiterhin wichtig ist das Voranschreiten der Digitalisierung der Schulen. Auf der Grundlage der bereits mit zahlreichen Schulen abgestimmten medienpädagogischen Konzepte wird gemeinsam mit dem DIGIT und dem Gebäudemanagement systematisch die technische Infrastruktur der Schulen, die mediale Ausstattung und ein effizientes Supportsystem weiter umgesetzt.

In den Grundschulen erfreut sich das Schulkindbetreuungsangebot weiterhin ungebrochener Nachfrage. Der Anspruch auf ganztägige Betreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 und der damit verbundene weitere Ausbau der Cafeterien und Mensen in den Schulen wird fortgeführt. Ebenso stehen im Rahmen des Rechtsanspruchs die Fortentwicklung von Grundschulen zu Ganztagsschulen im Fokus.
Auch die schulische Inklusion wird von den Freiburger Eltern viel nachgefragt und viele Schulen müssen barrierefrei umgestaltet werden.

Die Stadt Freiburg stellt den Schulen zur Unterstützung ihrer Bildungsarbeit umfangreiche ergänzende Bildungsangebote zur Verfügung. Diese tragen zu gelingenden Bildungsverläufen bei und beugen Bildungsbenachteiligungen vor. Ein umfassendes Programm der Durchgängigen Sprachbildung mit stadtteilbezogenen Netzwerken und Qualifizierungen, speziellen Programmen wie Rucksack, Schulbibliotheken, mit dem Sprachförderprojekt „Erzählen-Zuhören-Weitererzählen“ und den Leselernpaten tragen dazu bei, dass alle Kinder und Schüler_innen intensiv und nachhaltig in ihrer Sprachkompetenz gefördert werden. Das Freiburger Bildungspaket, die Freiburger SchulprojektWerkstatt und zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen außerschulischen Bildungsinstitutionen, u.a. zur Gewaltprävention, sind hervorzuheben. Nach wie vor stellen migrationsbedingte Lebenszusammenhänge für das Bildungswesen eine große Herausforderung dar. Integration durch Bildung soll daher mit einem besonderen Augenmerk intensiviert werden. Dies gilt auch für die Integration der ukrainischen Schülerinnen und Schüler.

Die pädagogische Arbeit der Schulen ist einem beständigen Wandel unterworfen. Veränderte Arbeitsformen und erhöhte Anforderungen, z.B. im Bereich der beruflichen Bildung, erfordern eine umfangreiche und kontinuierliche Modernisierung der Ausstattung der Schulen. In besonderer Weise müssen daher die beruflichen Schulen und die MINT_Fächer der allgemeinbildenden Schulen mit einer innovativen Ausstattung gestärkt werden. Begleitend wird das erfolgreiche Projekt „Freiburger Forschungsräume“ von den Kindertagesstätten über die Grundschulen bis in dem Sekundarbereich angeboten.