Doppelhaushalt 2023/2024



THH 2 Zentrale Funktionen und Sonderaufgaben

1.02.00.00

Kurzbeschreibung

Die Handlungsfelder des Referats des Oberbürgermeisters für Steuerung und Koordination umfassen insbesondere die Beratung und Unterstützung des Oberbürgermeisters bei der strategischen und politischen Steuerung der Gesamtverwaltung, einschließlich der städtischen Gesellschaften sowie der überregionalen Organisationen und Gremien.

Weitere Informationen

Außerdem umfasst es die Koordination und Steuerung des gesamten Geschäftsbereiches des Oberbürgermeisters und von Projekten mit grundsätzlicher Bedeutung für die Stadt.


Die Handlungsfelder des Referats des Oberbürgermeisters für Steuerung und Koordination umfassen insbesondere die Beratung und Unterstützung des Oberbürgermeisters bei der strategischen und politischen Steuerung der Gesamtverwaltung, einschließlich der städtischen Gesellschaften sowie der überregionalen Organisationen und Gremien, außerdem die Koordination und Steuerung des gesamten Geschäftsbereiches des Oberbürgermeisters und von Projekten mit grundsätzlicher Bedeutung für die Stadt.

Dem Persönlichen Referat des Oberbürgermeisters sind die Bereiche / Teams Sekretariat, Social Media, Presse- und Kommunikation des Oberbürgermeisters, Internationales und Protokoll mit Green City, Nachhaltigkeitsmanagement und Fördermittelmanagement zugeordnet:

Im Aufgabenbereich Social Media wird der Auftritt des Oberbürgermeisters in den sozialen Medien koordiniert. Der Bereich Presse und Kommunikation steuert die Öffentlichkeitsarbeit mit Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Interviews und Medienauskünfte des Oberbürgermeisters. Hierunter fällt auch die Koordination der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei gesamtstädtischen bzw. dezernatsübergreifenden Themen sowie die Vorbereitung öffentlichkeitswirksamer Termine des Oberbürgermeisters (Reden und Grußworte).

Das Team Internationales und Protokoll ist Schnittstelle in den Beziehungen zu den Partner- und Freundschaftsstädten Freiburgs und zuständig für die Konzeption, Koordination und Mitgestaltung zahlreicher Projekte und Maßnahmen im Rahmen der partnerschaftlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel Delegationsbesuche und -reisen. Im Rahmen der internationalen Kooperationen koordiniert das Greencity-Büro Besuchsprogramme der Gastdelegationen sowie die Fachkonferenz Local Renewables gemeinsam mit dem ICLEI-Europabüro. Weiter gehört zum Team die Europabeauftragte der Stadt sowie seit 2017 eine vom Bund bezuschusste Stelle zur Koordination der kommunalen Entwicklungspolitik. Im Aufgabenbereich Protokoll werden offizielle Empfänge und Veranstaltungen der Stadt organisiert und Ordensverfahren durchgeführt.

Die verwaltungsinterne Zuständigkeit zur Steuerung des Freiburger Nachhaltigkeitsprozesses liegt bei dem Nachhaltigkeitsmanagement (NHM). Das NHM hat das Ziel, Nachhaltigkeit als gesamtstädtische Querschnittsaufgabe im kommunalen Handeln zu verankern und verschiedenste Akteur_innen in die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele einzubinden. Es verantwortet auch die Geschäftsführung des Nachhaltigkeitsrates.

Seit 2021 wird dieser Bereich durch das Fördermittelmanagement ergänzt. Als Querschnittsaufgabe informiert es die städtischen Dienststellen, Eigenbetriebe und Beteiligungen über Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.

Die direkt dem Oberbürgermeister zugeordnete Stabsstelle Referat für bezahlbares Wohnen nimmt die zentrale gesamtstädtische Koordination und Konzeption der städtischen wohnungs- und baulandpolitischen Maßnahmen mit Steuerungsfunktion war. Schwerpunkte: bezahlbaren Wohnraum sichern, Baurechte für Neubau schaffen, Baukosten senken und die beteiligten Akteur_innen fördern und unterstützen.

Die direkt dem Oberbürgermeister zugeordnete Projektgruppe Impuls für Wandel und Innovation koordiniert und steuert den gesamtstädtischen Modernisierungs-, Konsolidierungs- und Restrukturierungsprozess. Neben einer nachhaltigen Konsolidierung des Haushalts ist die Weiterentwicklung der Verwaltung mit den Zielen Bürgerfreundlichkeit und Modernes Arbeiten eine wichtige Aufgabe der Projektgruppe.

Beim Haupt- und Personalamt sind neben der Beratung und Unterstützung des Oberbürgermeisters vor allem die Administration des Gemeinderats und seiner vielfältigen Gremien, die strategische Personalplanung, die Personalgewinnung, die Fort- und Weiterbildung, die Personalverwaltung, die Bezügeabrechnung und das Gesundheitsmanagement für die gesamte Stadtverwaltung angesiedelt. Ferner werden die zentrale Organisation des Verwaltungsmanagements, Projekte zur Verwaltungsmodernisierung und -digitalisierung sowie die zentralen Dienste wie Postverteilung, Vervielfältigungsstelle und Registraturen hier wahrgenommen und das neue Rathaus im Stühlinger in diesen Punkten betreut. Zudem werden Verwaltungsleistungen für bestimmte Ämter und Dienststellen des Dezernates I erbracht. Darüber hinaus sind hier die zentrale Beschaffung und das betriebliche Mobilitätsmanagement für die Stadtverwaltung angesiedelt.

Digitales und IT (DIGIT) hat sowohl strategische Aufgaben als auch klassische Dienstleistungsaufgaben zu erfüllen. Mit der zentralen Informationstechnologie der Stadtverwaltung werden ein störungsfreier Dienstbetrieb für alle Ämter und Dienststellen sichergestellt und die wesentlichen Anwendungen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist das DIGIT für die Umsetzung und Weiterentwicklung einer übergreifenden strategischen Digitalstrategie verantwortlich, die in 2019 entwickelt wurde und Umsetzungsperspektiven für die nächsten Jahre bieten soll. In diesem Rahmen sind umfangreiche konzeptionelle, koordinierende und kollaborative Aufgaben innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung zu leisten sowie die Förderprojekte umzusetzen.

Die Stabsstelle Arbeitsschutz berät die Verantwortlichen der Stadt Freiburg in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie bei der Unfallverhütung. Sie unterstützt sie bei der Erstellung und Fortschreibung der Gefährdungsbeurteilungen, bei der Ausbildung von Sicherheitsbeauftragten und Brandschutzhelfenden sowie bei anderen arbeitsschutzrelevanten Schulungen und Unterweisungen. Sie fördert die Einführung der stadtweiten Arbeitsschutzsoftware in den einzelnen Ämtern und Dienststellen.

Das Vergabewesen steht in engem Zusammenhang zu Korruptionsprävention und Risikomanagement. Beim Vergabemanagement liegt die Zuständigkeit für die rechtssichere Durchführung aller formalen städtischen Vergabeverfahren.

Das Vergabemanagement berät und unterstützt alle Dienststellen bei vergaberechtlichen Fragestellungen, koordiniert die städtischen Vertragsbedingungen für Vergabeverfahren und führt das gesamtstädtische Vergabebuch, das dem Vergabecontrolling und der Korruptionsprävention dient. Darüber hinaus wird vom Vergabemanagement jährlich ein Vergabebericht erstellt, der dem Oberbürgermeister sowie der Fachdezernentin und den Fachdezernenten als Steuerungsinstrument dient.

Das Vergabemanagement berät und unterstützt alle Dienststellen bei vergaberechtlichen Fragestellungen, koordiniert die städtischen Vertragsbedingungen für Vergabeverfahren und führt das gesamtstädtische Vergabebuch, das dem Vergabecontrolling und der Korruptionsprävention dient. Darüber hinaus wird vom Vergabemanagement jährlich ein Vergabebericht erstellt, der dem Oberbürgermeister sowie der Fachdezernentin und den Fachdezernenten als Steuerungsinstrument dient.

Die Stadt Freiburg hat sich das Ziel gesetzt, Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes (GG) umzusetzen: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Die Umsetzung von Chancengerechtigkeit in vielfältigen Arbeitsbereichen wird bei der Stadt Freiburg vom Referat für Chancengerechtigkeit (RfC) wahrgenommen.

Das Team Stelle zur Gleichberechtigung der Frau erfüllt dabei eine Querschnittsaufgabe und setzt sich gemäß der Verpflichtung aus der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ dafür ein, Gleichberechtigung weiter voran zu bringen und die gleichstellungspolitischen Ziele gemeinsam mit Stadt- und Zivilgesellschaft umzusetzen. Das Team Kontaktstelle Frau und Beruf arbeitet hier insbesondere an der Umsetzung der Verpflichtungen gemäß Artikel 27 der EU Charta – wirtschaftliche Entwicklung. Der Tätigkeitsbereich der Kontaktstelle Frau und Beruf wurde 2016 auf Grund geänderter Förderbedingungen des Landes auf den Ortenaukreis ausgeweitet. Das Team Gender & Diversity erfasst seit 2016 Gender- und Diversity relevante Daten. Grundlage dafür bilden u. a. das GG, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz sowie das Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts und der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Evaluierung des Personenstandsrechts.

Der Gesamtpersonalrat ist die Interessensvertretung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung; er ist an Maßnahmen beteiligt, die über den Bereich einer Dienststelle hinausgehen sowie an verschiedenen Projekten und Arbeitsgruppen (§ 54 und § 91 Landespersonalvertretungsgesetz Baden-Württemberg).

Personal


Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Haupt- und Personalamt / Referat des OB für Steuerung u. Koordination / Presse- u. Öffentlichkeitsreferat/ Pers. Referat des OB / Referat für bezahlbares Wohnen/ PG Impuls für Wandel u. Innovation 91,35 72,90 164,25 94,00 75,00 169,00

Neuschaffungen: +5,25 VZÄ (1,25 VZÄ für Grundsatz-Sachbearbeitung// 1,5 VZÄ für Interner Arbeitsmarkt und Ausbildung// 1,0 VZÄ für Personalentwicklung und -diagnostik// 1,0 VZÄ für Steuerung und Steuerungsunterstützung// 0,5 VZÄ für Pakt für Klimaneutralität) 
Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: +/- 0,0 VZÄ (+1,0 VZÄ von THH 24/Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung (für Projektgruppe Impuls für Wandel und Innovation) // -1,0 VZÄ zu THH 2/Digitales und IT (Gründung Stabsstelle Amtssteuerung und Verwaltung beim Digit)) Einsparungen: -0,5 VZÄ (Einsparvorgabe langfristig unbesetzte Stellenanteile)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Personalreserve/ Nachwuchskräfte 221,55 122,31 343,86 221,55 122,31 343,86
Beurlaubte 103,00 22,00 125,00 87,00 38,00 125,00
Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Digitales und IT 11,00 57,70 68,70 14,00 66,20 80,20

Neuschaffungen: +8,0 VZÄ (2,0 VZÄ für Umstellung konvergentes Netz// 2,0 VZÄ für Digitalisierung an Schulen// 1,0 VZÄ für e-Akten// 2,0 VZÄ für Anwendungsbetreuung bzw. Systemadministration// 1,0 VZÄ für Personal und Finanzen)

Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: +4,0 VZÄ (+1,0 VZÄ von THH 2/Haupt- und Personalamt (Gründung Stabsstelle Amtssteuerung und Verwaltung beim Digit)// +3,0 VZÄ von THH 8/Amt für Schule und Bildung (Einrichtung Projektgruppe Digitalisierung Schulen)

Einsparungen: -0,5 VZÄ (Einsparvorgabe aus Arbeitszeitreduzierung mit finanziellem Ausgleich)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Vergabemanagement 4,00 3,00 7,00 4,00 3,00 7,00
Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Gesamtpersonalrat 1,00 3,00 4,00 1,00 2,65 3,65

Einsparungen: -0,35 VZÄ (Einsparvorgabe langfristig unbesetzte Stellenanteile)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Arbeitsschutz 3,13 3,13 3,13 3,13
Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Geschäftsstelle Gender & Diversity 1,00 1,00 0,00 0,00

Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: -1,0 VZÄ zu THH 2/Referat für Chancengerechtigkeit (Neugründung)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Kontaktstelle Frau und Beruf 4,01 4,01 0,00 0,00

Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: -4,01 VZÄ zu THH 2/Referat für Chancengerechtigkeit (Neugründung)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Stelle zur Gleichberechtigung der Frau 2,00 2,00 0,00 0,00

Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: -2,0 VZÄ zu THH 2/Referat für Chancengerechtigkeit (Neugründung)

Anzahl Stellen Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2021/2022 Beamt_innen Beschäftigte Gesamt 2023/24
Referat für Chancengerechtigkeit 0,00 0,00 7,26 7,26

Neuschaffungen: +0,25 VZÄ  
 
Unterjährige Änderung der Planstellenzuordnung: +7,01 VZÄ (+1,0 VZÄ von THH 2/Geschäftsstelle Gender & Diversity// +2,0 VZÄ von THH 2/Stelle zur Gleichberechtigung der Frau// +4,01 VZÄ von THH 2/Kontaktstelle Frau und Beruf (Neugründung))

Ausblick

Die Schwerpunktsetzung in den Handlungsfeldern des Referats des Oberbürgermeisters für Steuerung und Koordination orientiert sich an den jeweiligen Beratungs- und Unterstützungsleistungen für den Oberbürgermeister bei der strategischen und politischen Steuerung der Gesamtverwaltung. Hierbei und bei Projekten mit grundsätzlicher Bedeutung für die Stadt wird kontinuierlich an einer Verbesserung der dezernatsübergreifenden Abstimmungsprozesse gearbeitet.

Das Persönliche Referat des Oberbürgermeisters mit Sekretariat, Social Media Referentin und Presse- und Kommunikationsreferenten des Oberbürgermeisters wird die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit, Außenkontakte und die Termine des Oberbürgermeisters vor allem die Abstimmungsprozesse weiter harmonisieren und effizienter gestalten. Das Referat koordiniert und steuert die Öffentlichkeitsarbeit und bereitet öffentlichkeitswirksame Termine des Oberbürgermeisters vor. Es koordiniert und steuert die Kommunikation gesamtstädtischer und dezernatsübergreifender Themen auf allen zur Verfügung stehenden Kommunikationskanälen, auch in den Sozialen Medien.

Das Nachhaltigkeitsmanagement (NHM) will durch den Einsatz verschiedener Instrumente Nachhaltigkeit in die Entscheidungen und das Handeln kommunaler Entscheidungsträger_innen integrieren und die Stadtgesellschaft aktivieren. Dazu ist u. a. die Nachhaltigkeitsberichterstattung zielgruppenspezifisch weiterentwickelt worden. Zum einen liegt parallel zum Doppelhaushalt 2023/2024 der 5. Freiburger Nachhaltigkeitsbericht für kommunale Entscheidungsträger_innen als ergänzendes Berichtswesen des Nachhaltigkeitsmonitorings vor. Ziel ist es, den kommunalen Entscheidungsträger_innen eine Informationsgrundlage zu bieten, um finanzielle Entscheidungen und politisches Handeln an den städtischen Nachhaltigkeitszielen auszurichten. Zum anderen hat das NHM im Rahmen der Nachhaltigkeitskommunikation einen Nachhaltigkeitsbericht zur Aktivierung der Bürger_innen und Institutionen Freiburgs zur Umsetzung der Freiburger Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht. Darüber hinaus wird der Freiburger Nachhaltigkeitsrat über die gewählten Sprecher_innen Impulse zu fokussierten Nachhaltigkeitsthemen setzen, die das NHM als Geschäftsstelle koordiniert. Weitere Themen des NHM sind die Betreuung der verwaltungsinternen AG Nachhaltigkeit und der Steuerungsgruppe Fairer Handel, der Austausch mit den städtischen Beteiligungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Betreuung des Dialogs Nachhaltige Stadt des Rates für Nachhaltige Entwicklung für die Stadt Freiburg, die Teilnahme an Arbeits- und Projektgruppen, die Beratung anderer Kommunen, Netzwerkarbeit mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Durchführung von konkreten Aktionen und Projekten.

Bereich Internationales, Greencity und Protokoll: Nach der durch Corona bedingten Unterbrechung der Kontakte steht insbesondere die Wiederaufnahme der laufenden Beziehungen zu den Partnerstädten im Vordergrund. Dazu sollen auch die in der Corona-Zeit neu entwickelten Konzepte wie z.B. die in einem online-Format erfolgreich durchgeführten GreenCity-Dialogues mit allen Partnerstädten weiter genutzt werden. Eine weitere Herausforderung ist, die Stadt Lviv bei der Bewältigung der Folgen des Ukraine-Konflikts zu unterstützen und hierzu zahlreiche Fördermittel einzuwerben.

Bereits erfolgreich bei der SKEW beantragt wurden NAKOPA-Mittel für ein Klimaschutzprojekt in Peru. Die Renaturierung eines Feuchtgebiets soll in den beiden kommenden Jahren realisiert werden. Für ein Konzept der Wiederaufforstung in Wiwili ist ein weiterer Antrag in Vorbereitung. Mit diesem sollen die Folgen von Starkregen sowie häufig auftretenden Hurricans mit Erdrutschen und Überschwemmungen abgemildert werden.
Die Kontakte mit der Stadt Accra / Ghana im Sinne einer Projektpartnerschaft sind nach der Corona-Unterbrechung und Neuwahlen in der dortigen Verwaltung ebenfalls wieder aufgenommen worden. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden identifiziert und sollen in einen weiteren NAKOPA-Antrag im Jahr 2023 einfließen. Insgesamt bildet der Bereich Entwicklungszusammenarbeit mit zahlreichen Projektanträgen einen neuen Fokus im Bereich Internationales.

Im Bereich Protokoll wird ein neues EDV-Verfahren für Einladungen und Rückmeldungen zu Empfängen und Veranstaltungen eingeführt. Damit soll künftig das Veranstaltungsmanagement papierlos und ohne Portokosten abgewickelt werden.

Das Referat für bezahlbares Wohnen (RbW) wird die Umsetzung der dem Gemeinderat am 10.11.2020 zur Entscheidung vorliegenden Gesamtkonzeption zur Sicherung und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit insgesamt rund 40 Themenfeldern steuern und Maßnahmen selbst umsetzen. Darüber hinaus werden weitere Einzelprojekte vom RbW federführend bearbeitet oder unterstützt z.B. Auszubildendenwohnen, die Förderung von Genossenschaften, die Erstellung der Erbbaurechtskonzeption oder die Entwicklung des neuen Quartiers Kleineschholz.

Projektgruppe Impuls für Wandel und Innovation: Im Rahmen des Projekts Impuls für Wandel und Innovation (PIWI) wird eine Modernisierung, Restrukturierung und Konsolidierung auf gesamtstädtischer Ebene erfolgen. Mit dem Prozess soll der Grundstein dafür gelegt werden, dass die Stadt Freiburg zukunftssicher aufgestellt ist und mit Hilfe einer integrierten Stadtentwicklung gemeinwohlorientiert arbeitet. Der Prozess ist auf mehrere Jahre angelegt.

Für das Haupt- und Personalamt liegen einige Aufgabenschwerpunkte in der immer anspruchsvolleren Personalbedarfsdeckung inklusive einer umfangreichen Ausbildung und Personalbindung (quantitative und qualitative Verbesserungen). Auch unter Berücksichtigung des demografischen Wandels müssen hierbei vermehrt Digitalisierungsprozesse integriert werden. Wichtige Aspekte sind die weitere organisatorische Begleitung der PIWI-Prozesse hin zu einer moderneren Verwaltung, die Gestaltung der zunehmend durch Informations- und Kommunikationstechnologien (Digitalisierung) angetriebenen Verwaltungsmodernisierung und die Optimierung der zentralen Beschaffung sowie die Fortentwicklung des betrieblichen Mobilitätsmanagements.

Für den Bereich Digitales und IT (DIGIT) steht die kontinuierliche Modernisierung und Anpassung der IT-technischen Infrastruktur im Rahmen der zur Verfügung gestellten Ressourcen im Vordergrund sowie die Nutzbarmachung der neueren technischen Entwicklungen für die Stadt sowie die umfassende Bereitstellung von Endgeräten und Software. Ferner ist eine stärkere interne und externe Vernetzung im Rahmen der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie und die Verankerung und stärkere Nutzung von Digitalisierung in den Fachplanungen der Dienststellen im Fokus. Schließlich steht seit dem Doppelhaushalt 2021/2022 neu die Aufgabe der Digitalisierung der 65 Freiburger Schulen an, die in Zusammenarbeit zwischen dem DIGIT, dem Amt für Schule und Bildung und dem Gebäudemanagement geplant, realisiert und betrieben wird.

Nach personellen und räumlichen Veränderungen im Arbeitsschutzteam richtet sich der Fokus in den Jahren 2023/2024 auf die organisatorische Neuausrichtung des Arbeitsschutzes, die stadtweite Einführung der Arbeitsschutzsoftware, mit der die Gefährdungsbeurteilungen erstellt und fortgeschrieben werden.

Für das Vergabemanagement werden u.a. folgende wichtige Schwerpunkte relevant:

  • Zahlreiche Großprojekte im Baubereich erfordern weiterhin eine intensive vergaberechtliche Begleitung.
  • Rechtsänderungen – vor allem im EU-Recht – bedürfen einer praxisnahen Umsetzung in Grundsätzen, Rahmenregelungen und gesamtstädtischen Standards.
  • Eine weitere Aufgabe wird die Umsetzung der vollumfänglichen elektronischen Vergabe – nicht nur bei städtischen Verfahren – sondern möglichst in der Region Freiburg sein.

Von der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau wird intern und extern die Geschlechterperspektive in die Gesamtpolitik der Stadt Freiburg aufgenommen und bei Entscheidungen auf die unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern geachtet.

Um bedarfsgerechte Angebote und bessere Rahmenbedingungen für die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erreichen, wurde hierzu außerdem die Kontaktstelle Frau und Beruf – Südlicher Oberrhein eingerichtet. Die Geschäftsstelle Gender & Diversity erfasst zudem die Bedarfe von Menschen über die Zweigeschlechtlichkeit hinaus sowie die dazu relevanten Diversity Dimensionen wie Alter, Herkunft, Behinderung etc. Damit werden insgesamt Geschlechterfragen integraler und verbindlicher Bestandteil des Denkens, Entscheidens und Handelns aller Beteiligten im Verwaltungshandeln zum Wohle der Bürgerschaft.

Im Frühjahr 2024 finden gesamtstädtische Personalrats- und Gesamtpersonalratswahlen statt.