Grüne Welle

Bei einer "Grünen Welle" werden benachbarte Ampeln aufeinander abgestimmt: Die Mehrzahl der Fahrzeuge kann dadurch bei einer bestimmten Geschwindigkeit mehrere Kreuzungen hintereinander ohne Halt passieren. So ist es beispielsweise möglich, die innerstädtische B31 trotz des Tempolimits von 30 km/h ohne Wartezeit zügig zu durchqueren.

Grüne Welle, im Fachjargon 'koordinierte Streckenzüge' genannt, im Freiburger Stadtgebiet

In Freiburg ist die überwiegende Zahl benachbarter Ampelanlagen aufeinander abgestimmt. Es liegt jedoch auf der Hand, dass dies nicht von jeder Richtung kommend möglich ist. Üblicherweise wird die Koordinierung auf die größten Verkehrsströme abgestimmt, was sich im Tagesverlauf durchaus ändern kann. So sind manche Strecken beispielsweise vormittags stadteinwärts besser koordiniert, nachmittags jedoch stadtauswärts.

Dass die Grüne Welle in der Praxis nicht immer funktioniert, hat verschiedene Ursachen. Die Wichtigsten sind nachfolgend aufgeführt:

Beispiel: Die Grüne Welle in der Eschholzstraße
  • Für eine optimale Grüne Welle ist ein gleichmäßiger Abstand der Kreuzungen innerhalb der zu koordinierenden Strecke Voraussetzung. Für eine übliche Programmumlaufzeit von 90 s und eine Geschwindigkeit von 50 km/h ergibt sich beispielsweise rechnerisch ein erforderlicher Kreuzungsabstand von ca. 625 m. Für eine Geschwindigkeit von 60 km/h liegt der Abstand bei 750 m. Nur unter solch geometrischen Bedingungen wäre es möglich, für den Kfz-Verkehr in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig eine optimale Grüne Welle zu schalten.
  • Man hält sich nicht an die zulässige Geschwindigkeit.
  • Das Verkehrsaufkommen ist zu hoch. Grüne Wellen funktionieren nur bis 85% der maximalen Leistungsfähigkeit der einzelnen Kreuzungen.
  • Zwei Grüne Wellen kreuzen sich (man spricht dann von Zwangspunkten an der Schnittstelle von Hauptachsen).
  • Beeinträchtigungen durch Kleinstörungen (Parkvorgänge, Abbieger , Halten in 2. Reihe, Rückstau ...).
  • Eine Stadtbahn hat die Grünphase des Kfz-Verkehrs unterbrochen.
  • Man biegt aus einer Nebenstraße "unterwegs" in die laufende Grüne Welle ein.
  • Man befindet sich auf der koordinierten Strecke, aber nicht im Hauptpulk, auf den die Grüne Welle abgestimmt ist usw.

Weitere Informationen über die Grüne Welle in Freiburg und deren Qualität können Sie einem Verkehrsgutachten entnehmen.

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