Der aus Mühlberg an der Elbe stammende Künstler Wilhelm Hasemann (1850–1913) war bei seiner ersten Reise nach Gutach so begeistert von Landschaft, Menschen und Trachten, dass er sich dort niederließ. Durch den engagierten Maler entwickelte sich schon bald eine lebendige Künstlerszene, die jährlich in dem kleinen Schwarzwalddorf zusammenkam. Die neue Präsentation „Treffpunkt Gutach“ im Dachgeschoss ergänzt mit Werken dieser Malerkolonie bis zum 6. Oktober 2024 die aktuelle Sonderausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ im Untergeschoss des Augustinermuseums.
„Treffpunkt Gutach“ zeigt knapp 40 Werke, darunter von Hasemann selbst, zahlreichen weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Künstlerkolonie, aber auch von seinen Schülerinnen wie Hanna von Kästner und Alma Erdmann. Besucherinnen und Besucher können außerdem das Gästebuch aus dem Wirtshaus „Löwen“ digital durchblättern – darin hatten sich die dort übernachtenden Künstlerinnen und Künstler verewigt. Das Original ist als Leihgabe der Vogtsbauernhöfe Gutach ebenfalls zu sehen.