Kulturplanung

Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bekennt sich die öffentliche Hand zur Förderung von Kunst und Kultur; dies besonders auf kommunaler Ebene. Kunst und Kultur sollen hierdurch in ihrer Entfaltung, Vielfalt und Qualität gesichert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Kunst und Kultur spielen für die Attraktivität und Wahrnehmung einer Stadt eine wesentliche Rolle. 
Im Laufe der Zeit entwickelten Kommunen und Länder Kulturkonzepte, um inhaltliche Grundsätze zu etablieren und um der Vielzahl an Aufgaben eine Planungsebene und Priorisierung zu geben. Die Kulturverwaltung hat hierbei die Aufgabe Kunst- und Kulturförderung qualitativ tragfähig für kommende Aufgaben aufzustellen; dies inhaltlich und genauso in der praktischen und formalen Handhabung.

kulturkonzept.freiburg (2005-2008)

Auf Initiative der Kulturverwaltung beschließt der Freiburger Gemeinderat 2004 eine mittelfristige Kulturentwicklungsplanung für die Stadt Freiburg durchzuführen. Das Kulturamt erarbeitet das kulturkonzept.freiburg in zwei Phasen und legt es als mehrjährigen Beteiligungsprozess an. Mit diesem versuchte die Kulturverwaltung die städtische Kulturpolitik aus einer intensiven Diskussion der Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenziale der Freiburger Kulturlandschaft heraus zu planen und zu gestalten.

Die erste Phase endet 2007 mit dem Beschluss kulturpolitischer Leitziele durch den Gemeinderat. In der zweiten Phase entwickelt das Kulturamt für die vier im Leitbild festgelegten kulturpolitischen Schwerpunktbereiche "Stadt der Künste", "Kulturelles Erbe", "Kulturelle und interkulturelle Vielfalt", "Kulturelle Bildung" konkrete Handlungskonzepte.

In beispiellosem Umfang bindet das Kulturkonzept die Bürgerschaft, Kulturszenen, Verwaltung und Politik in mehrjährige intensive Diskussions- und Entwicklungsarbeit partnerschaftlich ein. Eine Publikation fasst die zentralen Arbeitsprozesse zusammen, insbesondere die Konzepte der einzelnen Phasen sowie die ersten Umsetzungsschritte.

Die Überprüfung und konzeptionelle Neuausrichtung der Freiburger Kulturpolitik und Kulturarbeit endet vorerst mit der Verabschiedung aller vier Handlungskonzepte. Das Kulturamt enwickelt mit vielfältigen Maßnahmen die Bereiche Stadtteilkultur, Interkulturelle Kunst und Kultur und Kulturelle Bildung systematisch als neue Handlungsfelder der Kulturpolitik weiter. Ein finanziell ausgestatteter „Innovationsfonds Kulturkonzept“ erlaubt neben dem Aufbau wichtiger Netzwerke die kontinuierliche und verlässliche Förderung von herausragenden Projekten sowie von mehrjährigen Partnerschaften.

Die Kulturverwaltung stellt sich seit 2020 erneut der Aufgabe, die Kunst- und Kulturförderung für kommende Aufgaben aufzustellen. Zusammen mit der Kulturszene möchte sie die kommunale Kulturförderung nach zukünftigen Fragen und Bedarfen neu justieren.

23. Juni 2020

Ein Fachbeirat aus sachkundigen Bürger_innen des Kulturausschusses berät das Kulturamt in allen wichtigen Planungsschritten.

Dezember 2020

Kulturschaffende und Fachexpert_innen erarbeiten in drei  Werkstattgesprächen mögliche Perspektiven der kulturelle Arbeit in Freiburg für das Jahr 2021.

27. Januar 2021

Das Kulturamt bespricht und schärft in einer Klausursitzung mit dem Kulturausschuss die Zwischenergebnisse auf politischer Ebene.

27. November 2021

Das Kulturamt stellt Kulturschaffenden in einer Informationsveranstaltung das Format "Kulturlabor" vor.

Kulturlabor Freiburg (2022/2023)

Das Kulturlabor ist ein divers aufgestellter Beteiligungsprozess zur Erarbeitung von zukunftsgerichteten kulturpolitischen Grundsätzen. Das Ziel ist die Formulierung eines Kulturkodexes für eine nachhaltige Kunst- und Kulturförderpolitik in Freiburg.

Kontakt

Frau Clementine Herzog
Telefon 0761 201-2112
Aufgaben

Kulturplanung, Interkulturelle Kunst und Kultur

Sprechzeiten:
Mo. bis Do. ganztags